SPRACHE & WELT MUNDO DE LOS IDIOMAS

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3 SPRACHE & WELT MUNDO DE LOS IDIOMAS A BUDAPESTI GAZDASÁGI FŐISKOLA IDEGEN NYELVI ÉS KOMMUNIKÁCIÓS INTÉZETÉNEK SZAKMAI KIADVÁNYA FACHZEITSCHRIFT, INSTITUT FÜR FREMDSPRACHEN UND KOMMUNIKATION, WIRTSCHAFTSHOCHSCHULE BUDAPEST REVISTA DEL INSTITUTO DE LENGUAS EXTRANJERAS Y DE COMUNICACIONES DE LA ESCUELA SUPERIOR DE ECONOMÍA DE BUDAPEST

4 Redaktionsbeirat Consejo de redacción Judit Barthalos, dr. Gyula Hegedűs, dr. Szilvia Hukné Kiss, dr. András Kéri, Emma Lehr, dr. Rita Nagy, Ildikó Szendrői, dr. Andrea Szőke Leitender Redakteur Redactor jefe Dr. András Kéri Technische Gestaltung Diseño y composición Gabriella Deák Anschrift der Redaktion Dirección de la Redacción 1054 Budapest, Alkotmány u Ungarn - Hungría ISSN Herausgeber Editora responsable: Medvéné dr. Szabad Katalin Készült a BGF Külkereskedelmi Főiskolai Kar házi nyomdájában. Formátum: A/4 Ívszám: A/5 Példányszám: 300 Munkaszám:

5 INHALT ÍNDICE 3 Deutsch SPRACHWISSENSCHAFT Dr. Alexandra Szénich: Lernerautonomie und Fachsprachenunterricht oder Wie viel Lernerautonomisierung brauchen Studenten? 5 BILDUNG Dr. Árpád Virágh: Störung des Sprachvermögens die kaum gekannte Aphasie 14 Eszter Csányi: Über die Zweisprachigkeit 20 ZIVILISATION Dr. Rita Nagy: Pest und Ofen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Spiegel deutschsprachiger Kalender 27 Dr. Márta Kövi: Die Schwäbisch-alemannische Fasnacht 33 REZENSION Hedvig Ujvári: Zwischen Bazar und Weltpolitik. Die Wiener Weltausstellung 1873 (Dr. Rita Nagy) 36 Español TURISMO Dr. Vicente M. Monfort Mir Dr. Alejandro M. Obernauer Strauss: El turismo español 37 Dr. Luis Valdés Peláez - Dr. Eduardo A. del Valle Tuero: El turismo en Asturias 52 GEOGRAFÍA Dr. András Kéri: Desarrollo funcional de la ciudad de La Habana II. 60 LITERATURA Mária Szijj: Quién asume la traducción al castellano de la literatura de lenguas pequeñas? 70 PEDAGOGÍA Dra. Ágnes Pál: Experiencias con el uso de wiki en la enseñanza del español con fines específicos (español para el turismo) en la Escuela Superior de Economía de Budapest 76 CULTURA Katalin Schiller: Peregrinación al Nevado Sagrado (Ausangate, Cuzco, el Perú) 81

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7 Illustrationen Ilustraciones: Halzer Györgyi: Válogatás a letűnt civilizációk és az ősi Európa díszítő motívumaiból. Komáromy Publishing, Budapest, 2006.

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9 SPRACHWISSENSCHAFT 5 Lernerautonomie und Fachsprachenunterricht oder Wie viel Lernerautonomisierung brauchen Studenten? DR. ALEXANDRA SZÉNICH KVIK Ein guter Lehrer hat nur eine Sorge: zu lehren, wie man ohne ihn auskomme. (André Gide) Fremdsprachenunterricht in Ungarn ist in Bezug auf seine Effektivität ein vieldiskutierter Bereich. Die Anzahl der Menschen, die Fremdsprachen beherrschen, gilt selbstverständlich als wichtiger Indikator für die Effektivität. In Ungarn, wo Prüfungen und Zertifikate seit langem eine wichtige Rolle spielen, zählen auch die Sprachprüfungen zu den wichtigen Faktoren. Effektivität hat aber auch zahlreiche andere Gesichter. Hierzu gehört u.a. auch die Frage, ob die Menschen in der Lage sind, ihre in der Schule erworbenen Sprachkenntnisse selbstständig zu trainieren, den veränderten Anforderungen entsprechend berufs- und alltagsgerecht auszubauen oder eine neue Sprache hinzulernen. (Einhorn, 2010) Ausgangspunkt dieses Beitrags ist der nicht gerade neue, doch in unserem Land noch nicht in genügendem Maße in praktisches Handeln umgesetzte Gedanke, der auch in den sprachenpolitischen Grundsätzen des Eurpoarats zu lesen ist: Das Fremdsprachenlernen ist ein lebenslanger Prozess, in dieser Hinsicht sollen sich die Lernenden ihrer Verantwortung bewusst werden, des Weiteren sollen sie dazu befähigt werden, ihre Sprachkenntnisse selbstständig weiterzuentwickeln. (Plurilingual Education in Europe 2005, S 8, übersetzt) In diesem Zusammenhang werden Lernerautonomie, Eigenverantwortung, Lernkompetenz und Lernstrategien immer wichtiger. Mein Beitrag entwickelt folgenden Gedankengang: Zunächst werden die theoretischen Hintergründe der Forderung nach mehr Lernerautonomie skizzenhaft dargestellt (gesellschaftliche und lernpsychologische Gründe für eine neue Lernkultur und Begriffliches). Weiter wird darauf eingegangen, warum autonomes Lernen zunehmend auch in den Fachsprachenunterricht in Ungarn Eingang finden sollte. Danach wird eine geplante empirische Erhebung zum Thema Sprachlernkompetenz der Studenten beschrieben und einige Ergebnisse des Vortests präsentiert. Abschließend wird der Anspruch auf weitere Untersuchungen formuliert. Theoretische Hintergründe Neue Lernkultur Die Forderung nach mehr Lernerautonomie im institutionalisierten Unterricht hat gesellschaftliche, wirtschaftliche und auch lernpsychologische Gründe. Eine der grundlegenden Fragen der Erziehungswissenschaft betrifft die gegenseitege Abhängigkeit zwischen Gesellschaft und Schule, bzw. die gesellschaftliche Gültigkeit des in der Schule vermittelten Wissens. Im Zeitalter der Wissensgesellschaft, in dem das sich im raschen Tempo erneuernde Wissen einen wirtschaftlichen Wert besitzt, gewinnt die Frage nach den Wissensinhalten, die sowohl aus persönlicher als auch aus gesellschaftlicher Sicht relevant sind, immer mehr an Bedeutung. Der wirtschaftliche Wert des Wissens hat zur Folge, dass das

10 6 SPRACHWISSENSCHAFT Bildungswesen eines Landes zum strategischen Faktor wird. Die Wirtschaft erwartet aber nicht mehr das atomisierte an Disziplinen gebundene Wissen, das den traditionellen Unterricht prägte, sondern präferiert den anwendbaren, den konkreten Aufgaben entsprechenden Wissenstypus Know how. Neben den Fachqualifikationen gewinnen Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, Selbstständigkeit, Lernbereitschaft, Flexibilität immer mehr an Bedeutung. In Zeiten rapiden Wandels kann die Schule für die Schüler lediglich einen Bruchteil des im Erwachsenenalter wichtigen Wissens sichern. Damit man sich auf den verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen erfolgreich behaupten kann, ist das lebenslange Lernen unentbehrlich. Die pädagogische Forschung lieferte verschiedene Antworten auf die Frage, wie die Spannung zwischen der Aufgabe der Schule, die Schüler auf das Leben vorzubereiten, und dem ständigen, aus der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung resultierenden Erneurengszwang zu behandeln sei. Nacheinander, einander folgend und ergänzend, zeichneten sich verschiedene Tendenzen ab: (1) die ständige inhaltliche Erneuerung des Lernstoffes, (2) die Betonung der Wichtigkeit des prozeduralen Wissens (Fähigkeiten) und der Entwicklung des Denkvermögens, was in mehreren Etappen zur integrierten Betrachtungsweise des Wissens und des Könnens führte, (3) die Hervorhebung der Rolle der psychologischen Faktoren (z.b. Werte, Gefühle, Attitüden, Einstellungen, kooperatives Lernen), die neben den kognitiven Faktoren sehr wichtig sind und die Grundlage für das lebenslange Lernen bilden. (Csapó, 2002/a S ; 2002/b S ) Die moderne Wissensgesellschaft verlangt ein hohes Maß an Mündigkeit des lernenden Individuums. Dabei kommt es [...] zunehmend darauf an, das Lernen zu lernen und nicht nur irgendwelche Fachinhalte zu erwerben. (Klippart 2001, S.36) Dementsprechend soll sich das institutionalisierte Lehren und Lernen erneuern: Schule muss von der Belehrungskultur wieder zur Lernkultur werden. (ebd. S.35) Hans-Jürgen Krumm (2006) nennt diese Wende vom Belehren zum Lernen eine kopernikanische Wende in der Pädagogik und betont die Wichtigkeit der Selbstverantwortung der Lernenden: Mit dem Begriff der Autonomie, der Selbständigkeit bezeichnen wir eine Lernkultur, in der das Anknüpfen an die persönlichen Erfahrungen und Lernmotive, und die Entwicklung der Fähigkeiten für ein eigenverantwortliches Lernen im Zentrum stehen. (Krumm 2006, S. 62) Das Lernen aus konstruktivistischer Sicht betrachtet ist ein individueller Prozess, der nur dann ergiebig sein kann, wenn Lernende neues Wissen in ihre vorhandenen Wissenstrukturen integrieren. Dies kann unter solchen Bedingungen am Besten gelingen, in denen den Lernenden mehr Freiraum eingeräumt wird, ihren Lernprozess bewusst und eigenverantwortlich mitzugestalten. (Bimmel/Rampillon 2000; Krumm 2006). Die Forderung nach mehr Freiraum wird auch durch die zunehmend stärkere Konzentration auf das Individuum unterstützt: Lernende sind, was ihre Motivationen, Fähigkeiten, Lernmuster, Bedürfnisse usw. betrifft, verschieden; die Koexistenz verschiedener Lernertypen in einer Lerngemeinschaft erfordert unterschiedliche Zugangsweisen zum Lernstoff. Selbstständigkeit der Lernenden ist einer der Bereiche, wo sich allgemeinerzieherische und fremdsprachenspezifische Ziele treffen. Auch im Fremdsprachenunterricht gewinnt das Lernziel Weiterlernen neben dem obersten fremdsprachenspezifischen Lernziel, der Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache und den einstellungsbezogenen Lernzielen immer mehr an Bedeutung. Da sich zukünftige Lebenssituationen der Lerner immer weniger antizipieren lassen, kann der institutionalisierte Sprachunterricht dem Umfang und der Vielfalt der außerschulischen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Lernende müssen selber in der Lage sein, ihre vorhandenen Fremdprachenkentnisse den aktuellen Anforderungen entsprechend auszubauen. (Bimmel/Rampillon 2000; Knapp-Pothoff/Knapp 1982; Plurilingual Education in Europe 2005) In diesem Zusammenhang wird zunehmend wichtiger, wie

11 SPRACHWISSENSCHAFT 7 Fremdsprachenunterricht die Autonomie, die Selbständigkeit der Lerner unterstützt. Im Fremdsprachenunterricht bahnt sich eine Umorientierung an. [...] Neben der Frage nach den didaktischen Entscheidungen, also nach dem Was? des Lernens, muss zumindest gleichrangig die Frage nach dem Wie? gestellt werden d.h. nach ihren Fähigkeiten, die in der Schule erworbenen Fremdsprachenkenntnisse selbständig zu wiederholen, zu festigen und zu erweitern. (Bimmel/Rampillon 2000, S.15) Als Voraussetzung hierfür soll die Lernkompetenz der Lerner entwickelt werden, die u.a. auch das Wissen um Lernstrategien einschließt. (vgl. ebd.) Begriffliches Lernerautonomie im Sinne von mehr Entscheidungsfreihet für die Lerner blickt in der Pädagogik auf eine lange Tradition zurück, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Die Prinzipien der Lernerautonomie wurden innerhalb der Reformpädagogik aufgegriffen und weiterentwickelt. (Bimmel/Rampillon 2000, S. 177) Die politischen Turbulenzen in den späten 60er Jahren sorgten dafür, dass das fremdsprachenspezifische Interesse an Lernerautonomie geweckt wurde. (Benson 2001) Eine der ersten und in weitesten Kreisen anerkannten Definitionen von Lernerautonomie im Bereich Fremdsprachenunterricht stammt von Holec (1981). Er beschreibt Autonomie als die Fähigkeit, Verantwortung des eigenen Lernens zu übernehmen. (Holec 1981, zitiert nach Benson 2001, S. 48) Die Betonung lag dabei auf den kognitiven Faktoren des Lernprozesses wie Bestimmung der Lernziele, Lerninhalte und der Progression, Auswahl der Methoden und Techniken, Überwachung und Evaluation des Lernprozesses. Die Diskussion über die Selbstständigkeit der Fremdsprachenlerner intensivierte sich in den 90er Jahren v.a. im Zusammenhang mit dem Konzept des autonomen Lernens. (Tönshoff 2004, S.229) Little betonte die psychologischen Bezüge der Lernerautonomie: Autonomie ist die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zum Fällen von Entscheidungen und zu unabhängigen Handlungsmöglichkeiten (Little 1991, zitiert nach Benson 2001, S. 49 und Bimmel/Rampillon 2000, S.177). Laut Benson hat die Autonomie auch wichtige soziale Aspekte, die die Kontrolle über Lernsituationen und die Fähigkeit zur Interaktion mit anderen Lernern im Lernprozess betreffen. Benson beschreibt Autonomie als Fähigkeit zur Kontrolle über kognitive Prozesse, Lernmanagement und Lerninhalte. (Benson 2001, S ) An dieser Stelle soll die Auseinandersetzung über das Konzept nicht weiter im Einzelnen nachgezeichnet werden. Für unseren Zusammenhang sind die Schlüsselmerkmale des autonomen Lerners wichtig, die sich wie folgt zusammengefasst werden können: Kontrolle über affektive und kognitive Lernprozesse, über Entscheidungen in Bezug auf Klassenraum und Curriculum, autonome Verwendung von Lernstrategien und unabhängiger Gebrauch von Lernressourcen und Lerntechnologien. (Benson 2001, Dörnyei/Csizér 2010) Bimmel und Rampillon (2000) heben umfassender und allgemensprachlicher formuliert die folgenden Ansprüche an die Lernenden hervor: eigene Entscheidungen treffen, verantworten und reflektieren. (Bimmel/Rampillon 2000, S.77) An dieser Stelle soll angemerkt werden, dass Lernerautonomie nicht mit dem Wegdenken des Lehrenden aus dem Unterrichtsgeschehen gleichzusetzten ist. Lernerautonomie bringt mit sich, dass die Rollenzuweisungen Lehrer und Lerner neu zu vereinbaren sind und die Lehrenden vor allem für den Autonomisierungsprozess zuständig sind, wobei die Vermittlung der Lernstrategien, die Lernumfeldgestaltung und Hilfestellung eine wesentliche Rolle innehaben.(vgl. ebd.; Funk Barkowski 2004) Des Weiteren soll Folgendes erwähnt werden: Auch wenn die Autonomie als Zielvorstellung akzeptiert wird, können lehrerzentrierte Phasen mitunter im Unterricht einegsetzt werden. (Klippert 2001)

12 8 SPRACHWISSENSCHAFT Im Kontext der Autonomieförderung kommt den Lernstrategien eine große Bedeutung zu. (Bimmel/Rampillon 2000; Tönshoff 2004, S.229). Bimmel (1993) definiert Lernstrategien als Pläne mentalen Handels, um ein Lernziel zu erreichen. (Bimmel 1993, zitiert nach Bimmel/Rampillon 2000, S.53) Direkte oder kognitive Lernstrategien beziehen sich auf den Lernstoff, hierzu gehören Gedächtnisstrategien (z.b. mentale Bezüge herstellen) und Sprachverarbeitungsstrategien (z.b. Strukturieren). Mithilfe von indirekten Lernstrategien können Vorausseztungen für effektives Lernen geschafft werden. Indirekte Lernstrategien umfassen Strategien zur Regulierung des eigenen Lernens (z.b. das eigene Lernen planen), affektive und soziele Lernstrategien (z.b. Stress reduzieren und Zusammenarbeiten). (Bimmel/Rampillon 2000, S ) Autonomie und Fachsprachenunterricht an Hochschulen und Universitäten Betrachtet man den Fachsprachenunterricht im weiteren gesellschaftlichen Kontext, werden das kompetente Handeln-Können und die Schlüsselqualifikationen auch in diesem Bereich immer wichtiger. Serena (2007) fasst in ihrem Artikel die in internationaler Zusammenarbeit erarbeiteten Prinzipien eines fach- und berufsorientierten studienbegleitenden Fremdsprachenunterrichts zusammen und schreibt: Fach- und Berufsorientierung bedeutet, dass die Entwicklung der den verschiedenen Berufen entsprechenden Schlüsselqualifikationen in den Erwerb der Sprache integriert wird. Es handelt sich also nicht im engeren Sinn um einen Fachsprachen-Unterricht, sondern um die Vermittlung der Grundlagen zu aktiven und rezeptiven ausbaufähigen Sprachkenntnissen, die die Voraussetzung für den Gebrauch der Sprache im wissenschaftlichen und beruflichen Kontext bilden [...]. (Serena 2007, S.27) In einem solchen fach- und berufsorientierten Fremdsprachenunterricht, in dem inhaltlich-fachliches, sozial-emotionales und methodisch-strategisches Lernen und Handeln gleichzeitig stattfinden, spielen Lernerorientierung und Autonomieförderung zusammen mit Handlungs- und Kommunikationsorientierung eine wichtige Rolle. (ebd.) Die in Ungarn im letzten Jahrzehnt durchgeführten Bedarfsanalysen zeigen, was die Arbeitswelt in Bezug auf Fremd- und Fachsprachkenntnisse von den Arbeitnehmern erwartet. Kurz zusammenngefasst kann festgestellt werden, dass die Wirtschaft Arbeitnehmer braucht, die über anwendbare, flexible und ausbaufähige Fremdsprachenkenntnisse verfügen und selbstständig arbeiten können. Wie die empirischen Erhebungen zeigen, gerade in diesen Bereichen haben junge Akademiker Defizite, was sowohl von ihnen selbst als auch von den Arbeitgebern als sehr problematisch eingeschätzt wird. (F. Silye 2005; Kurtán/Silye 2006, S.7 9) Aufgrund der Bedürfnisse und Mängel, bzw. der pädagogischen-theoretischen Überlegungen wurden für den Fachsprachenunterricht Richtlinien und sprachdidaktische Prinzipien festgelegt, konkrete Ziele und Empfehlungen formuliert, die im Wesentlichen im Einklang mit dem oben beschriebenen international entwickwelten Konzept stehen. In Hinsicht auf unsere Überlegungen ist es wichtig hervorzuheben, dass hierbei auch die Wichtigkeit der Autonomieförderung, der Vermittlung von Sprachlernstrategien und der Befähigung der Lerner zur selbstständigen Pflege ihrer Sprachkenntnisse betont werden. (ebd.) Der Fachsprachenunterricht hat im Hinblick auf Autonomieförderung noch viele Aufgaben. Wie es um den Fachsprachenunterricht genau steht, welche Probleme zu lösen sind, wurde in vielen Beiträgen behandelt. (z.b. Kurtán/Silye 2006, Abádi Nagy 2008) Im Folgenden wollen wir eher auf eine Fragen eingehen, die die Aufgaben im Bereich Autonomieförderung im Fachsprachenunterricht an Hochschulen und Universitäten bestimmt: Mit welchen Erfahrungen im Bereich Fremdsprachenlernen und Autonomie treten Studenten in den Fachsprachenunterricht ein? Angesichts der Tatsache, dass Studenten, die im Rahmen ihres Studiums am Fachsprachenunterricht teilnehmen, sich ihre vorhandenen allgemeinen

13 SPRACHWISSENSCHAFT 9 Sprachkenntnisse überwiegend in der Schule angeeignet haben, ist es notwendig, auf den schulischen Fremdprachenunterricht einen kritischen Blick zu werfen. Seit zwei Jahrzehnten gehört der schulische Fremdsprachenunterricht in Ungarn zu den besonders geförderten Bereichen des Bildungswesens. Doch trotz des vielseitigen dynamischen Wachstums (z.b. Anzahl der Fremdsprachenlerner, Stundenzahlen und Lernjahre) und trotz der intensiven Formen des Sprachunterrichts (z.b. sprachliches Vorbereitungsjahr) können die Entwicklungen nicht ohne Bedenken eindeutig positiv bilanziert werden. Aufgrund der Anzahl und der Verteilung der sprachlichen Zertifikate bei den Abiturienten sowie aufgrund der Ergebnisse von repräsentativen Untersuchungen bezüglich des sprachlichen Niveaus der Schüler kann festgestellt werden, dass sich die Effektivität bzw. die Ergebnisse des schulischen Sprachunterrichts auf einer breiten Skala bewegen. (Csapó 2001, Horváth/Környei 2003, Nikolov 2003, Vágó 2003) Auch neuere empirische Untersuchungen untermauern die seit langem bekannte Tatsache, dass mehr Sprachunterricht nicht notwendigerweise zum effektiveren Sprachunterricht führt. (Vágó 2007, Vágó / Vass 2006) Vágó (2007) weist in dieser Hinsicht darauf hin, dass vermeintliche Interessen, falsche Prioritäten (früherer Beginn, mehr Lernjahre, größere Stundenzahlen) den schulischen Fremdsprachenunterricht prägen, während die wahren und wirklich wichtigen Ziele der Gesellschaft und der einzelnen Schüler nicht genügend Beachtung finden. Es wäre wichtig, die sprachlichen Kompetenzen/Fähigkeiten der Schüler auf ein hohes Niveau zu bringen und die Schüler zur Anwendung ihrer Sprachkenntnisse zu befähigen. Darüber hinaus sollte sowohl die Lernkompetenz als auch die Motivation der Schüler in dem Maße entwickelt werden, dass sie nach dem Abschluss ihres schulischen Lernens in der Lage sind, ihre Sprachkenntnisse in lebenslangem Lernen selbstständig zu pflegen bzw. weiterzuentwickeln. (Vágó 2007, S. 172) Auch Untersuchungen in Bezug auf die in den Sprachstunden angewandten Sozialformen, Arbeits- und Übungsformen zeigen, dass diese oft nicht in genügendem Maße zur Kompetenzentwicklung und zur Lernerautonomisierung beitragen. (Nikolov 2007) Eine neue empirisch angelegte Untersuchung, die die Interaktion von Selbststeuerung, autonomem Lernerverahalten und Motivation zum Gegenstand hatte und unter 638 ungarischen Fremdsprachenlernern (Schüler an Mittelschulen, Studenten und Erwachsene) durchgeführt wurde, kam zum Ergebnis, dass nicht einmal die relativ hoch motivierten Lerner in der Lage sind, Strategien zur Selbststeuerung effektiv anzuwenden. Darüber hinaus zeigen sie sich nur beschränkt fähig, selbstständig moderne und traditionelle Lernressourcen anzuwenden. Wie die Autoren der Studie hervorheben, bedeutet dieses Ergebnis, dass Lerner in der sprachlich homogänen Lernumgebung in Ungarn nur im Zusammenhang mit dem Unterricht Möglichkeit haben, in der Fremdsprache zu agieren. Diese Tatsache, die sich teilweise mit dem traditionellen lehrerzentrierten Unterricht erklären lässt, beeinflusst die Effektivität des Lernprozesses erheblich. (Dörnyei/Csizér 2010) Ein Exkurs: Die Eurobarometer-Untersuchung 2006 zeigt, dass weder die Menschen in Europa im Allgemeinen noch die Ungarn viel Zeit mit Sprachenlernen verbringen: 16 Prozent der Ungarn lernten eine Fremdsprache innerhalb von zwei Jahren vor der Erhebung und 21 Prozent planten, in den nächsten zwei Jahren eine Sprache zu lernen. Diese Angaben entsprechen dem europäischen Durchschnitt. (Europeans und their Languages 2006) Aus den obigen Überlegungen geht hervor, dass die Fähigkeit der Lerner zum eigenverantwortlichen und selbstständigen Arbeiten sowohl im schulischen Fremdsprachenunterricht als auch im Fachsprachenunterricht zu den förderungsbedürftigen Bereichen gehört.

14 10 SPRACHWISSENSCHAFT Empirische Untersuchung zum Thema Sprachlernkompetenz der Studenten Einige Ergebnisse des Vortests 1 Bei dieser geplanten empirischen Untersuchung geht es um eine angewandte Forschung, deren Ziel es ist, zu ermitteln, wie es um die Sprachlernkompetenz der Erstsemestler an der Budapester Wirtschaftshochschule, an der Fakultät für Handel, Gastgewerbe und Tourismus steht bzw. inwieweit sie Verantwortung für ihr Fachsprachenlernen übernehmen können. Die Ergebnisse der Erhebung können als Ausgangspunkt dafür dienen, in welchem Maße, in welchen Bereichen und mit welchen Mitteln die Selbstständigkeit und die Sprachlernkompetenz der Studenten gefördert werden sollten. Autonomes Lernerverhalten und Sprachlernkompetenz haben viele Aspekte, bei einer empirischen Erhebung mit Hilfe eines Fragebogens können davon allerdings nur einige Bereiche untersucht werden. Diese Untersuchung konzentriert sich auf folgende Bereiche: die Lernwege der Studenten; ihre allgemeinsprachlichen und fachsprachlichen Ziele; das Wissen der Studenten um das Sprachenlernen; ihre Meinung hinsichtlich der Verantwortung der Lerner und der Lehrer in Bezug auf Gestaltung, Überwachung und Auswertung des Sprachlernprozesses; die Fähigkeit der Studenten, ihre Fremdsprachenkenntnisse selbstständig weiterzuentwickeln; die selbstständige Anwendung einiger Sprachlernstrategien. Der Vortest wurde im Wintersemester 2010 durchgeführt. Die Fragebögen füllten 57 Erstsemestler (89 Prozent aller Erstsemestler mit Deutsch als Fachsprache) aus. Die Studenten wurden gebeten, die überwiegend geschlossenen Fragen anhand ihrer Erfahrungen im schulischen Fremdsprachenunterrich bzw. durch Selbsteinschätzung zu beantworten. Das Ziel des Vortests war es, die Qualitätsverbesserung des Erhebungsinstruments zu gewährleisten, doch scheint es uns angebracht, einige interessante Ergebnisse zu präsentieren. Die Daten wurden mit Hilfe deskriptiver Statistik ausgewertet. Die Mehrheit der Befragten (88 Prozent) lernte in der Schule zwei Fremdsprachen, 10 Prozent der Studenten lernten sogar drei. 60 Prozent der Studenten haben ihre erste Fremdsprache länger als acht Jahre gelernt. Die Hälfte der Studenten lernte ihre zweite Fremdsprache vier Jahre, ein Fünftel der Befragten blickt auf eine längere Zeit zurück. In der ersten Fremdsprache verfügt jeder Student über eine Sprachprüfung (54 Prozent - Niveau B2, 39 Prozent C1), in der zweiten Fremdsprache hat die Hälfte der Studenten eine Sprachprüfung (überwigend Niveau B2). Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Befragten anhand dieser Angaben zu den erfahrenen und erfogreichen Fremdsprachenlernern gehören. Die Studenten wurden gebeten, darüber Auskunft zu geben, wie sie ihre allgemeinen Deutschkenntnisse außerhalb des Unterrichts anwenden. Die meisten Befragten (77 Prozent) gaben an, dass sie deutschsprachige Musik hören. An der zweiten Stelle stehen deutsche Fernsehprogramme und Reisen in Zielsprachenländer (65 65 Prozent). 40 Prozent der Befragten lesen zur Unterhaltung deutsche Texte. Sprachlernsoftwares und Webseiten zum Sprachenlernen spielen weder jetzt noch in der Zukunft eine wichtige Rolle. Interessant ist, dass s und persönliche Kommunikation in Deutsch jetzt keine bedeutende Rolle spielen, die Studenten räumen aber diesen Tätigkeiten in der Zukunft viel mehr Bedeutung ein. Anhand dieser Angaben lässt sich feststellen, dass die Befragten auch außerhalb des Unterrichts mit der deutschen Sprache in Kontakt kommen. 1 Die Zusammenfassung der Ergebnisse des Vortests ist die deutschsprachige Version meines Vortrages an der X. Tagung des Vereins der Fachsprachenlehrer und Fachsprachenforscher (SZOKOE) 2010 in Budapest.

15 SPRACHWISSENSCHAFT 11 Die einzige offene Frage des Fragebogens bezog sich auf das Wissen um das Fremdsprachenlernen und lautete folgendermaßen: Was alles lernt man, wenn man eine Fremdsprache lernt? Im Vergleich zu ihren Erfahrungen im Fremdsprachenlernen zählten die Studenten hierfür überraschend wenige Elemente auf: Vier Elemente erwähnte kaum mehr als die Hälfte der Studenten und nur ein einziger Student konnte hierfür sieben Elemente benennen. Am häufigsten wurden die klassischen Elemente des Fremdsprachenlernens angeführt, die Grammatik und der Wortschatz. Beide Elemente wurden von je 86 Prozent der Studenten genannt. Unter den vier Fertigkeiten schnitten die Sprechfertigkeit und das Hörverstehen am besten ab, wobei eine Erwähnungsrate von 33 Prozent der Studenten auch nicht gerade als hoch eingeschätzt werden kann. Überraschenderweise gaben nur ein Viertel der Studenten die Schreibfertigkeit an. Die am seltensten genannte Fertigkeit war das Lesevertsehen (14 Prozent), es nimmt nur den neunten Platz in der Rangliste ein. Die Vermittlung wurde nur von zwei Studenten erwähnt. Die Ausspracheschulung hingegen zählten ein Viertel der Studenten auf und genauso viele nannten auch das Kennenlernen der Zielsprachenländer. In Bezug auf unser Thema ist es erwähnenswert, dass Sprachlerntechniken/Lernmethoden nur von einem einzigen Studenten angegeben wurden. All das weist darauf hin, dass das Bild der Studenten vom Fremdsprachenlernen nicht differenziert genug ist. Das wirft auch die Frage auf, inwieweit sie in der Lage sind, ihre Sprachkenntnisse bewusst, selbstständig und eigenverantwortlich zu entwickeln. Der Fragebogen enthielt Aussagen über dem Sprachlehr- und Lernprozess. Jeder Bereich wurde mit Hilfe von zwei Aussagen getestet: die eine betonte die Verantwortung des Lehrers, die andere die des Lerners. Die Studenten wurden gebeten, anzugeben, in welchem Maße sie mit den Aussagen einverstanden sind. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten in manchen Bereichen keine Verantwortung übernehmen wollen. Selbstevaluation ist ein wichtiges Prinzip der Autonomie, doch die Lerner schätzen die Bedeutung der Selbstkontrolle als gering ein und sind eher der Meinung, dass der Lehrer zu kontrollieren hat, ob die Lernziele erreicht worden sind. Des Weiteren denken sie, dass Unterrichtende die Aufgabe haben, sprachlich schwierigere Texte auf das Sprachniveau der Lernenden abzustimmen. Sie teilen weniger die Auffassung, dass Lernende in der Lage sein sollten, mit Hilfe verschiedener Strategien und Hilfsmittel ein solches Problem selber zu lösen. Es wurde auch danach gefragt, ob sich die Studenten auf eine Aufgabe wie z. B. Referat in der Fremdsprache zu halten, selbstständig vorbereiten könnten. Laut der Angaben haben die Befragten Schwierigkeiten, geschriebene Texte selber zu bearbeiten. Ein weiterer problematischer Bereich betrifft die Anwendung der Strategien zur Regulierung des eigenen Lernens, wie z.b. die Selbskontrolle. Auch die Anwendung von affektiven Strategien, wie z.b. Stress reduzieren und sich Mut machen, bereitet den Studenten Schwierigkeiten. Die Studenten wurden auch danach gefragt, ob sie bestimmte direkte Lernstrategien während ihres Fremdsprachenlernens in der Schule schon mal eingesetzt haben. Es stellte sich heraus, dass ein Drittel der Befragten wenige Strategien kennt, die das regelmäßige und geplante Wiederholen von Wörtern unterstützen. 12 Prozent der Studenten machten sich noch nie Notizen im Zusammenhang mit einem geschriebenen Text. Ein Zehntel der Befragten schlug noch nie in einer Grammatik nach. Ebenso viele behaupten, dass die noch nie Strategien/Techniken, die sie im Unterricht einer Fremdsprache kennengelernt hatten, beim Lernen einer anderen Fremdsprache einsetzten.

16 12 SPRACHWISSENSCHAFT Zusammenfassung und Schlussfolgerungen Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Lernerautonomie zwar eine lange Geschichte hat, in der Praxis soll aber noch sowohl im allgemeinen Fremdsprachenunterricht als auch im Fachsprachenunterricht viel getan werden, damit Lerner ihren Weg zu einem selbstständigeren Lernen finden. Fachsprachenunterricht an Universitäten und Hochschulen soll auf den Ergebnissen des schulischen Fachsprachenunterrichts aufbauend die Fähigkeit der Studenten zum eigenverantwortlichen und selbstständigen Lernen fördern. Das bedeutet, dass Ermittlungen zur Lernkompetenz der Studenten zum integralen Bestandteil der Fachsprachenkurse werden sollten. Um ein höheres Maß an Effektivität der Lernerautonomiesierung zu sichern, bedarf es Forschungsarbeiten, die untersuchen, ob die Sprachlernkompetenz der Lerner in den verschiedenen Fremdsprachen aufgrund von den Unterrichtsraditionen oder wegen den benutzten Lerwerken in unterschiedlichem Maße gefördert wird. Des Weiteren soll Autonomieförderung im Fachsprachenunterricht in Bezug auf die ertse und die zweite Fachsprache auf institutioneller Ebene aufeinander abgestimmt werden. Selbstevaluation ist ein Prinzip autonomen Lernens: Die Einführung von einem Mittel im Fachsprachenunterricht wie das Europäische Sprachenportfolio im Bereich des allgemeinen Fremdsprachenunterrichts, das einerseits Möglichkeit zur selbstständigen Bewertung der Lernergebnisse bietet, andereseits Raum zur Dokumentation von Projektarbeiten sichert, wäre u.a. auch in Bezug auf die Autonomierförderung von Wichtigkeit. (vgl. Abádi Nagy 2008, S.12) Die zunehmende Professionalität der Fremd- und Fachsprachenehrer und die Verbreitung der modernen sprachdidaktischen Gedanken sind der Schlüssel zur effektiveren Lernerautonomisierung und dadurch zur höheren Effektivität des Fremd- und Fachsprachenunterrichts. In diesem Zusammenhang haben die Leherausbildung und die Lehrerfortbildung die wichtigen Aufgaben, zur Erneuerung der Unterrichtskultur und der Lernkultur beizutragen, die Autonomie der Lerner ins Zentrum zu stellen und dadurch auch den individuellen Zielsetzungen und Schwerpunktbildungen im Lehr-Lernprozess mehr Platz zu sichern. Literaturverzeichnis Abádi Nagy, Zoltán (2008): A Bologna Folyamat és a szaknyelvi oktatás. In: Porta Lingua Szakember, szaktudás, szaknyelv. Hrsg.: Silye, Magdolna DE ATC: Debrecen Benson, R. (2001): Teaching and researching autonomy in language learning. Pearson Education Limited Bimmel, Peter. Rampillon, Ute (2000): Lernerautonomie und Lernstrategien. Fernstudieneinheit 23. Langenscheidt: Berlin etc. Christ, Herbert (1991): Ziele des Fremdsprachenunterrichts Zielvorstellungen beim Fremdsprachenlerner. In: Fremdsprachenunterricht für das Jahr Hrsg.: Christ, Herbert. Gunter Narr Verlag, Csapó, Benő (2001): A nyelvtanulást és a nyelvtudást befolyásoló tényezők. In: Iskolakultúra Csapó Benő (2002/a): A tudáskoncepció változása. Új Pedagógiai Szemle, 2.sz Csapó Benő (2002/b): Az iskolai műveltség: Elméleti keretek és a vizsgálati koncepció. In: Az iskolai műveltség. Hrsg.: Csapó Benő. Budapest, Osiris Könyvkiadó Dörnyei, Zoltán Csizér, Kata (2010): The interaction of motivation, self-regulation and autonomous learner behavior in diffferent learner groups. Manuskript. Einhorn, Ágnes (2010): A nyelvoktatás eredményessége nemzetközi kitekintésben. Manuskript. Europeans and their Language. European Commission 2006.(Eurobarometer 2006)

17 SPRACHWISSENSCHAFT 13 F. Silye, Magdolna (2005): Egy szaknyelvi szükségletelemzés nyelvpedagógiai következtetései In:. Porta Lingua 2005.Szakmai nyelvtudás szaknyelvi kommunikáció. Hrsg.: Silye, Magdolna. DE ATC: Debrecen Funk, Hermann Barkowski, Hans (Hrsg.) (2004): Lernerautonomie und Fremdsprachenunterricht. Berlin: Cornelsen. Horváth, Zsuzsanna Környei, László (2003): A közoktatás minősége és eredményessége. In: Jelentés a magyar közoktatásról. Hrsg.: Halász, Gábor Lannert, Judit. Budapest: Országos Kozoktatási Intézet, Imre, Anna (2007): Nyelvoktatás, nyelvtanulás, nyelvtudás a középfokú oktatásban. In: Fókuszban a nyelvoktatás. Hrsg.: Vágó Irén. Oktatáskutató és Fejlesztő Intézet, Budapest Klippert, Heinz (2001): Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen. Bausteine für den Fachunterricht. Beltz Verlag: Weinheim und Basel Knapp-Pothoff, Annelie Knapp, Karlfried (1982): Ziele. In: Knapp-Pothoff, A. Knapp.K: Fremdsprachen lernen und lehren. Stuttgaet Krumm, Hans-Jürgen (2006): Lernen lehren Lehren lernen. Schwierigkeiten und Chancen des Autonomen Lernens im Deutschunterricht. In: Budapester Beiträge zu Deutsch als Fremdsprache. Schriftenreihe des Germanistischen Instituts der Lorand-Eötvös Universität in Zusammenarbeit mit dem UDV. Band 1.Hrsg.: Ilona Feld-Knapp. Budapest Kurtán, Zsuzsa Silye, Magdolna (2006): A szaknyelvoktatás a magyar felőoktatás rendszerében. Major, Éva (2000): Milyenfajta angol nyelvtudásra van szükség a nyelvigényes munkakörökben? Vizsgálat a munkaadók elvárásainak felmérésére. Modern Nyelvoktatás, Nikolov, Marianne (2003): Az idegen nyelvi készségek fejlettsége angol és német nyelvből a 6. és 10. évfolyamon a 2002/2003-as tanévben. (Szakmai beszámoló országos adatok alapján.) Budapest, OKÉV. Nikolov, Marianne (2007): A magyarországi nyelvoktatás-fejlesztési politika nyelvoktatásunk a nemzetközi trendek tükrében. In: Fókuszban a nyelvoktatás. Hrsg.: Vágó Irén. Oktatáskutató és Fejlesztő Intézet, Budapest Plurilingual Education in Europe. 50 years of international co-operation. Language Policy Divison, Strasbourg, Policy/Links/Plurilingual%20Education%20 %20April% pdf?L=E Rampillon, Ute (1991): Lerntechniken. In: Fremdsprachenunterricht für das Jahr Hrsg.: Christ, Herbert. Gunter Narr Verlag, Serena, Silvia (2007): Berufs- und Fachorientierung als zukunftsweisendes Prinzip eines Rahmencurriculums für den Studienbegleitenden Fachsprachenunterricht. Deutschunterricht für Ungarn Tönshoff, Wolfgang (2004 und 2005): Binnendifferenzierung im lernerorientierten Fremdsprachenunterricht (I) (II). Deutsch als Fremdsprache, 2004/ / Vágó, Irén (2003): Az oktatás tartalma. In: Jelentés a magyar közoktatásról Hrsg.: Halász, Gábor Lannert, Judit. Budapest: Országos Közoktatási Intézet, Vágó, Irén (2007): Nyelvtanulási utak Magyarországon. In: Fókuszban a nyelvoktatás. Hrsg.: Vágó Irén. Oktatáskutató és Fejlesztő Intézet, Budapest Vágó, Irén Vass, Vilmos (2006): Az oktatás tartalma. In: Halász, Gábor Lannert, Judit Hrsg.: Jelentés a magyar közoktatásról Budapest: Országos Közoktatási Intézet,

18 14 BILDUNG Störung des Sprachvermögens die kaum gekannte Aphasie DR. ÁRPÁD VIRÁGH PSZK Über die Aphasie kann man ziemlich selten hören, diese Krankheit ist bei Weitem nicht so bekannt wie die Alzheimerkrankheit oder die Multiple Sklerose (MS), obwohl ihr Vorkommen beinahe so groß ist wie das der Letzteren. Nach Angaben aus dem Jahre 2008 waren z. B. in Ungarn , in Deutschland , in den Vereinigten Staaten Aphasiker registriert (extrapoliertes Ergebnis). 1 Aber was ist eigentlich die Aphasie? Das Wort wurde dem Griechischen entnommen und bedeutet soviel wie Sprachlosigkeit. Aphasie ist eine nach dem Abschluss des Spracherwerbs erworbene Störung der Sprache aufgrund einer Hirnschädigung. Dabei können alle Modalitäten der Sprache betroffen sein, also das Verstehen, Sprechen, Lesen und Schreiben können einzeln oder zusammen in Folge einer lokalen Verletzung der Hemisphären gestört funktionieren. Das ist eine erworbene Störung, das heißt, die Kranken beherrschten vor ihren Verletzungen ein vollständiges Sprachvermögen. Hier muss betont werden, dass die Störung im Sprachgebrauch der Kranken entsteht, so ist das keine Sprachstörung im engen Sinne. Der/die Betroffene kann oft richtig die Wörter aussprechen und seine/ihre kognitiven Funktionen sind unverletzt oder nur leicht verletzt geblieben. Die Gehirnforscher haben schon am Ende des 19. Jahrhunderts bestimmt, welche Bereiche im Gehirn für die kognitiven Funktionen verantwortlich sind (Lokalisationslehre). Zwei Bereiche sind in Bezug auf den Sprachgebrauch bedeutend, der Ort wo die Sprache produziert wird und der Ort, wo sie verstanden wird. Im Jahre 1861 haben Paul Broca das motorische Sprachzentrum und im Jahre 1874 Carl Wernicke das sensorische Sprachzentrum in der linken Hemisphäre des Gehirns entdeckt. Diese Gebiete werden heute nach ihren Entdeckern Broca-Areal und Wernicke-Areal genannt. Doch heute geht man davon aus, dass die Sprachprozesse im Gehirn viel komplexer ausgeführt werden, als das die Lokalisationslehre angenommen und dargestellt hat. Nach den neuen Forschungen hat man herausgefunden, dass eine jede Sprachhandlung auf einer Zusammenarbeit von zahlreichen neuronalen Prozessen und Regelkreisen beruht, die das ganze Gehirn betreffen und von Gefühlen und Assoziationen geleitet werden. Die linke Hemisphäre scheint für das Programmieren der Botschaft verantwortlich zu sein (also sie beschäftigt sich mit Worten, Grammatik usw.), die rechte Hemisphäre ist für den Ausdruck und Sprachmelodie verantwortlich. Eine richtige Äußerung ergibt sich dann nur dank der Zusammenarbeit dieser Arealen. Dieselbe Aufgabenteilung können wir beim Verstehen der Sprache beobachten. Trotzdem erfolgen die Sprachprozesse grundsätzlich in den von Broca und Wernicke bestimmten Arealen in der linken Hemisphäre, und die rechte Hemisphäre kann nicht ohne Weiteres die Funktionen der linken Hemisphäre übernehmen. Aphasie wird in den meisten Fällen durch einen Schlaganfall (Stroke) ausgelöst, aber Schädelverletzungen dank einem Unfall, einem Hirntumor, aber auch klinische Eingriffe in der linken Hemisphäre können der Grund sein. Dabei werden bestimmte Gebiete des Gehirns nicht mehr durchblutet, und so wird dem Hirnareal Schaden zugerichtet. Wichtig ist, dass wir nur in dem Fall über Aphasie sprechen, wenn das geschädigte Hirnareal gut umschrieben werden kann. Wenn dem Hirn generalisierte Schädigung zubereitet wird (wo sich die geschädigten Bereiche auf das gesamte Gehirn erstrecken können), wie z. B. Vergiftungen, Hirnabbauprozesse, kann das noch ähnliche Symptome hervorrufen, doch diese Symptome werden nicht zur Aphasie gezählt. 1

19 BILDUNG 15 Die Aphasie ist also keine Art der geistigen Behinderung, denn die kognitiven Fähigkeiten bleiben erhalten, nur der Ausdruck der vorgestellten Inhalte mittels der Sprache, als Gesamtheit der Symbole wird beeinträchtigt. Im komplexen Vorgang des Sprachgebrauchs, also auf dem Weg vom Gedanken bis zu dessen Ausdruck entsteht irgendwo eine Störung. Arten der Aphasie Die Aphasie kann auf verschiedener Art und Weise typisiert werden, eine mögliche Unterscheidung erfolgt aufgrund der Lage der geschädigten Gehirnareale. Die heute verbreitetste Klassifikation unterscheidet 4 Syndrome, wonach wir über: globale Aphasie, Broca-Aphasie, Wernicke-Aphasie und amnestische Aphasie sprechen können. Zur Feststellung des genauen Aphasie-Profils werden verschiedene Testuntersuchungen durchgeführt, die die Gebiete der Sprachproduktion, des Sprachverständnisses, des Schreibens und Lesens usw. untersuchen. Sie sind standardisierte Verfahren wie zum Beispiel der WAB (Western Aphasie Battery) und der AAT (Aachener Aphasie Test) und bieten dann die Grundlage einer persönlich abgestimmten Therapie. Die schwerste Erscheinungsform ist die globale Aphasie. Dabei ist sowohl das Broca- als auch das Wernicke-Areal geschädigt. Die Sprachproduktion ist total oder fast total verloren, d. h., sie beschränkt sich nur auf einige Worte. Auch das Sprachverstehen erleidet schwere Schäden, doch der/die Betroffene bewahrt einen Teil jener seiner/ihrer Fähigkeit, dass er/sie aus der Sprachmelodie und der Situation auf die Bedeutung der Mitteilung folgen kann. Auch die Reaktionen auf das Gesagte sind natürlich, der/die Betroffene lächelt, nickt usw., so sind die Symptome ganz am Anfang schwer festzustellen. Trotz der schweren Beeinträchtigung der Sprachfähigkeit kann der Patient singen, zwar nur die von ihm gekannten Lieder. Das Lese- und Schreibvermögen ist ebenfalls schwer geschädigt. Wenn sich die globale Aphasie bessert, kann eine Broca- oder Wernicke-Aphasie oder eine Mischform dieser zurückbleiben. Im Falle der Broca-Aphasie ist das motorische Sprachzentrum der linken Hemisphäre geschädigt. Typische Erscheinungen dieser Form der Aphasie (früher auch als motorische Aphasie bezeichnet) ist die verlangsamte, nonfluente und telegrammstilartige Sprache, das Sprechen fällt aber dem/der Betroffenen besonders schwer, es gibt lange Sprechpausen. Die Betroffenen können oft sehr schwer das richtige Wort finden, so kommen oft semantische Paraphasien (z. B. Auto statt Bus) und phonematische Paraphasien (lautlich falsche Wörter, z. B. Ergal statt Regal) vor. Die Betroffenen verstehen in der Regel die gesprochene Sprache gut (besonders die Substantive, woraus sie gut auf den Inhalt der Mitteilung folgern können). Ein agrammatisches In- und Output kann beobachtet werden, Wortfolge, Präpositionen usw. entgehen ihnen oft, bzw. werden nicht richtig genutzt. Da sie die Sprache relativ gut verstehen können, zeigen sie es oft nicht, wenn sie die Mitteilung nicht verstanden haben. Die Broca- Aphasiker sind fähig neue Melodien und Texte zu erlernen. Bei der Wernicke-Aphasie ist jenes Gehirnareal verletzt, wo sich das sensorische Sprachzentrum befindet. Besonders charakteristisch für die Wernicke-Aphasiker ist die fluente, überschießende Sprache mit vielen Paraphasien (sowohl phonematische als auch semantische Paraphasie). Ihre Sprache enthält viele Wörter, die keine Bedeutung haben, aber auch viele Neologismen sind bei

20 16 BILDUNG ihnen zu beobachten, bzw. das, dass sie Satzteile ineinander verschachteln. Diese oft unverständliche Sprache nennt man Wernicke-Jargon. Die Wernicke-Aphasiker wissen nicht, dass sie unverständlich sprechen. In ihrem Gehirn gehen Satzfetzen herum, was für sie (wie oben geschrieben) nicht nur das Sprechen unverständlich machen, sondern auch das Verstehen des Gesagten erschweren. Die Rezeption wird auch dadurch beeinträchtigt, dass sie mit den Substantiven und Verben nur schwer umgehen können. Oft können sie nur mithilfe der Sprachmelodie den Sinn des Gesagten verstehen. Ebenfalls schwer geschädigt ist das Lese- und Schreibvermögen. Im Falle einer Besserung können sich die Broca-Aphasie und Wernicke- Aphasie zur amnestischen Aphasie zurückbilden. Die amnestische Aphasie kann nicht einem Gehirnareal zugeordnet werden, sie kann das Ergebnis der oben erwähnten Aphasie-Formen sein. Sehr typisch für sie ist, dass die Betroffenen sehr schwer die sinntragenden Worte finden können, bzw. sie ersetzen sie mit einem inhaltlich ähnlichen Wort (z. B. Kakao statt Kaffee). Sie setzen oft Ersatzstrategien ein, ihre Sprache enthält oft Beschreibungen bzw. solche Redefloskeln wie Wie war das noch mal?, wodurch ihre Sprache umständlich, unsicher und unstrukturiert wird. Das Verstehen der Sprache erfolgt verhältnismäßig gut, im Allgemeinen ist auch das Lese- und Schreibvermögen nicht beeinträchtigt. Begleitsymptome, breiteres Umfeld Neben den typischen Symptomen der Aphasie können auch andere, begleitende Symptome erscheinen, die jedoch nicht der Aphasie zugeordnet werden, da diese Symptome die Folgen der Verletzungen der benachbarten Gehirnareale sind. Solche Symptome sind besonders die Dysarthrie, was die Störung der Sprechmuskulatur bedeutet. Die Automatismen bei der Bewegung dieser Muskeln sind infolge einer Gehirn- oder neuralen Verletzung geschädigt. Die Apraxie ist eine Störung der Planung von Bewegungen und Bewegungsfolgen sowie der Manipulation mit Gegenständen. (Lurija 1998) Auch die Hemiplegie kann eine begleitende Erscheinung sein, dabei betrifft die Seitenlähmung die rechte Seite. Probleme mit der Konzentrationsfähigkeit und das Neglekt-Syndrom (typisches Erscheinungsbild ist der Gesichtsfeldausfall) müssen noch erwähnt werden. Diese Begleitsymptome und was sie bedeuten, müssen auf jeden Fall berücksichtigt werden, um die richtige Behandlung, Therapie bestimmen zu können. Auch die sekundären Folgen müssen in Betracht gezogen werden, wozu die psychologischen und sozialen Folgen zu rechnen sind. Die psychischen Folgen sind in erster Linie die Angst, heftige Reaktionen, Wut, Depression usw. Die sozialen Folgen können auch bedeutend sein; nicht alle können in dieser neuen Situation das bisherige Lebensniveau aufrechterhalten. Auch die Familie wird betroffen sein, die inneren Verhältnisse der Familienmitglieder ändert sich dadurch, dass der/die Erkrankte abhängig wird. Sogar die Umgebung der Aphasiker kann mit der neuen Situation nichts anfangen, so zieht er sich immer mehr zurück. Dieser psychische und soziale Prozess führt unvermeidlich zur Einengung in jedem Bereich, denn durch das Fehlen der Kommunikation verschwindet die Wechselhaftigkeit des alltäglichen Lebens. Komplexe Behandlung An der Behandlung der Krankheit nehmen mehrere Disziplinen teil, mal nebeneinander, mal nacheinander. In der Anfangsphase ist die neurologische Behandlung grundsätzlich. Nach dieser Behandlung in einem Akutkrankenhaus folgt die Frührehabilitation, die von ein paar Wochen bis ein halbes Jahr dauern kann. Da beginnt man schon mit den psychologischen und logopädischen Therapien, die schon andere Disziplinen repräsentieren. Auch die Mittel und Methoden der

21 BILDUNG 17 einzelnen Behandlungen sind unterschiedlich. Nach der neurologischen Behandlung spielt bei der Verarbeitung der Krankheit die Psychologie eine außerordentliche Rolle. In dieser Phase kann z. B. die Musiktherapie eine wichtige Rolle spielen, denn eines der wichtigsten Mittel der psychotherapeutischen Behandlung ist die verbale Kommunikation was hier gerade geschädigt ist und nicht funktionieren kann. Die Musiktherapie kann ein gutes Instrument sein, um ein Vertrauensverhältnis zwischen dem Psychologen und dem Patienten auszubauen. Später können die Lieder (Musikstücke mit Texten) der logopädischen Behandlung eine Hilfe leisten. Hier muss die MIT (melodische Intonationstherapie) erwähnt werden. Musiktherapie als Teil der Psychotherapie Die Verarbeitung der Krankheit kann mit einem sog. Trauerprozess gekennzeichnet werden. Eine der bekanntesten Kategorisierungen stammt von Elisabeth Kübler-Ross?. Sie hat 5 Phasen unterschieden: 1. Verleugnung und Isolation die Krankheit, deren sich der/die Kranke schon rational bewusst ist, kann er/sie emotional noch nicht akzeptieren. 2. Wut und Zorn heftige Gefühlsausbrüche sind typisch, Frage ist: Warum ich? 3. Verhandeln der/die Kranke versucht sich mit schnellen Änderungen der Lebensweise zu betrügen. 4. Depression sobald es klar und bewusst wird, dass die Lage endgültig ist, tritt der Trauer ein. 5. Annahme in dieser Phase wird schon nach neuen Wegen im Leben gesucht, man versucht sich der neuen Situation anzupassen. Diese Phasen kommen nicht unbedingt linear nacheinander, einige Phasen können sich wiederholen. Ein Beispiel: Der Wernicke-Aphasiker weiß oft nicht, dass das keinen Sinn hat, was er gesagt hat. Wenn er die Reaktionen sieht, kann das bei ihm Wut hervorrufen (2. Phase), aber auch das kann vorkommen, dass er seine Krankheit verleugnet (1. Phase). Hier kommt der Psychotherapie schon große Bedeutung zu. Doch da gibt es das Problem mit der Kommunikation, denn Psychologen kommunizieren meistens durch den verbalen Kanal mit dem Patienten. Hier ist schon die Mitwirkung eines Sprachtherapeuten erforderlich; solche Therapien müssen ausgearbeitet und eingesetzt werden, die wenige verbale Mittel benötigen. Die erwähnte Musiktherapie und die melodische Intonationstherapie sind hier ein gutes Instrument. Doch die Musiktherapie erfordert die Erfüllung drei Voraussetzungen, damit sie effektiv eingesetzt werden kann: A) Die Musiktherapie soll geeignet sein, als Psychotherapie eingesetzt zu werden, B) man muss kommunizieren können, C) und einige neurophysiologische Voraussetzungen müssen erfüllt werden. A) Wegen der verletzten verbalen Funktionen der Aphasiker muss ein nonverbaler Kommunikationskanal gesucht werden. Bruscia hat bestätigt, dass die Musiktherapie keiner verbalen Äußerung bedarf. (Bruscia 1998) Zwischen dem Patienten und dem Therapeuten kommt in der Musik durch freie Improvisationen, Lieder bzw. die Interventionen des Therapeuten eine Interaktion vor. Das gemeinsame Erleben der Musik stärkt auch die Empathie. Es stehen mehrere Improvisationstechniken zum Aufbau dieser empathischen Beziehung zwischen dem Patienten und dem Therapeuten zur Verfügung, z. B. imitating, pacing reflecting. B) In der Kommunikation gibt es nicht nur verbale Kanäle, neben der Körpersprache kann auch die Musik diese Funktion erfüllen, nur dass hier die Gefühlseffekte anderswie ausgedrückt

22 18 BILDUNG werden. Auch das Tempo spielt eine wichtige Rolle, denn die Aphasiker müssen oft stehen bleiben, ihnen muss auf natürlicher Weise eine bestimmte Pause gewährt werden. C) Die Aufgabe der Musiktherapie ist also, dort ein Vertrauensverhältnis zu schaffen, wo das die Worte nicht schaffen können. Natürlich in diesem Kontext ist sie auch ein Mittel der Kommunikation. Warum Musik für diese Aufgabe geeignet ist? Es gibt Gemeinsamkeiten mit der Sprache: Die Sprache hat einen Rhythmus, die Musik ist in Takten gegliedert. Die Melodiekontur und die Intonation der Sprache sind auch ähnlich. Tempounterschiede können nicht nur in der Sprache, sondern auch in der Musik Gefühle repräsentieren. Die Verarbeitung der Musik im Gehirn erfolgt nach neuesten Kenntnissen auch in den beiden Hemisphären. Doch die oben erwähnten Parallelitäten passieren nicht im selben Bereich des Gehirns, so kann es mittels der Musik zu einer effektiveren Kommunikation besonders in der Anfangsphase kommen. Melodische Intonationstherapie als Teil der logopädischen Therapie Die andere erwähnte Methode, die eher bei der logopädischen Therapie zum Einsatz kommt, ist die melodische Intonationstherapie (MIT). Aber wie die Musiktherapie nur ein Instrument der Psychotherapie sein kann, so kann die MIT auch nur eines der Instrumente der Sprachtherapie, der logopädischen Behandlung und Rehabilitation sein. Die Logopädie kann aber mittels der Melodie und der Musik bedeutende Fortschritte erreichen. Diese Therapie wurde aufgrund jener Beobachtung entwickelt, dass die Aphasiker oft besser singen als sprechen. (Sparks 1974) Die Technik übt ihre Wirkung in erster Linie durch jene physiologischen Reize aus, deren Aufgabe ist, die Behinderung jener Funktionen aufzuheben, die dank der Gehirnschädigung beeinträchtigt sind. Sie basiert auf der Fähigkeit des Verstehens der Sprache in der rechten Hemisphäre, so werden durch diese Technik einfache Worte, Sätze singend und rhythmisiert gelehrt. Das Ziel ist, dass der Aphasiker die normal ausgesprochenen Worte und Texte von der Melodie abkoppeln kann, und so zu deren Erzählung fähig wird. Die MIT wird hierarchisch aufgebaut, das Programm besteht aus 4 Phasen. In den ersten zwei Phasen werden die mehrsilbigen Worte mit musikalischer Intonation mitgeteilt. Dann folgen komplexere und längere Sätze. Alle Texte werden zuerst mit übertriebener Prosodie geübt, dabei gibt der Therapeut mit seiner Hand den Takt zu jeder einzelnen Wortsilbe an. Die genommenen Items (Einheiten) werden langsam intoniert nur einfache hohe Stimme / tiefe Stimme Muster werden gebraucht. Gemäß Sparks kann diese Therapie besonders bei Broca-Aphasikern wirksam sein, die über eine entsprechende Rezeptionsfähigkeit (sie verstehen die Sprache recht gut), nicht fließende Sprachfähigkeit und beeinträchtigte Artikulation verfügen. Die positive Wirkung dieser Therapie wurde von den behandelnden Experten schnell bestätigt, doch die späteren PET Untersuchungen haben solche positiven Ergebnisse bisher noch nicht geliefert. Derzeit werden auch andere neurophysiologische Untersuchungen durchgeführt. Die Behandlung der Aphasie ist also eine komplexe Aufgabe wo, ein paar Wochen nach der ersten Phase der akuten Behandlung (meistens wegen eines Schlaganfalls) die Frührehabilitation folgt. In dieser Phase spielen schon die Psychotherapie, Sprachtherapie, logopädische Therapie die wichtigste Rolle. Auch das soziale Umfeld braucht viele Informationen, eine Quasischulung, damit die Umgebung des Aphasikers auch optimal den Heilungsprozess unterstützen kann. Die Heilung dieser Krankheit ist also sehr komplex und nur durch die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen kann sie erfolgreich sein.

23 BILDUNG 19 Literaturverzeichnis Benson, D.F. (1980) Psychiatric Problems in Aphasia In: M.T. Sarno & O.Höök (eds.) Aphasia assessment and treatment. Alquvist and Wicksell, Uppsala Belin P., Van Eeckhout P., Zilbovicius M., Remy P., Francois C., Guillome S., et al. (1996) Recovery from nonfluent aphasia after melodic intonation therapy: a PET study. Neurology. No Bruscia, K.E. (1998) Defining Music Therapy. Second Edition. Barcelona Publishers, Gilsum NH Deutsch W., Sommer G., Pischel C. (2003) Sprechen und Singen im Vergleich In: Psycholinguistik Ein internationales Handbuch/Psycholinguistics An Internatianal Handbook. De Gruyter, Berlin Krämer C. (1999) Aphasie. Deutsche Gesellschaft für Sprachheilpädagogik (dgs) ( ) Lurija; A.R. (1998) Original (1973). Das Gehirn in Aktion - Einführung in die Neuropsychologie. Rowohlt, Hamburg Sparks, R., N. Helm & M. Albert. (1974) Aphasia rehabilitation resulting from melodic intonation therapy. Cortex. No Weniger D., Springer L. (2006) Therapie der Aphasien In: Klinische Neuropsichologie. Thieme, Stuttgart

24 20 BILDUNG Über die Zweisprachigkeit ESZTER CSÁNYI PSZK Einführung Wer zweisprachig aufwächst, für den ist es ganz natürlich. Im Laufe seines Lebens erfährt er eher die Vor- als die Nachteile des Bi- bzw. Multilingualismus. Trotzdem wurde die Zweisprachigkeit im 20. Jahrhundert oft als etwas Negatives angesehen, und es gibt immer noch Viele, die diesem Phänomen gegenüber negative Meinungen vertreten. Es wird oft gesagt, dass der Bilingualismus eine unterentwickelte Intelligenz hervorruft und die zweisprachigen Kinder zurückgeblieben, halbsprachig und sprachlich überfordert sind. Der neuesten Literatur kann man entnehmen, dass die bilingualen Kinder keineswegs im Nachteil sind, wenn man sie mit den monolingualen Kindern vergleicht. Psycholinguistische Forschungen belegen diese Behauptung. Mit der Globalisierung und der steigenden Zahl der Immigranten wächst auch in Ungarn die Zahl der Kinder, die zwei- oder mehrsprachig aufwachsen. In anderen europäischen Ländern wie Belgien, Deutschland, Spanien oder auch in der Schweiz gehört die Mehrsprachigkeit schon längst zum Alltag. Auch in anderen Teilen der Welt, wie in einigen Regionen von Afrika oder Amerika, ist die Zwei- oder Mehrsprachigkeit die vorherrschende Tendenz, während Monolingualismus eher eine Ausnahme bildet. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir einsprachigen Sprechern kaum begegnen, da auch die Mitglieder ein und derselben Sprachgemeinschaft nicht nur eine gemeinsame Sprache, sondern auch Soziolekte und/oder Dialekte sprechen. In der vorliegenden Arbeit wird nicht versucht, die Zweisprachigkeit aus allen Gesichtspunkten vorzustellen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit wird zuerst der Bilingualismus aus psycholinguistischem Aspekt behandelt, dann der Begriff umschrieben, zuletzt folgt eine Zusammenfassung über das zweisprachige Funktionieren der Sprecher. Über die Zweisprachigkeit aus psycholinguistischem Aspekt Das Phänomen Zweisprachigkeit wird in vielen Wissenschaftsbereichen untersucht, die immer ihre eigenen Standpunkte in den Vordergrund der Untersuchungen stellen und dabei ihre eigenen Methoden verwenden. Während die Soziolinguistik die gesellschaftliche und gemeinsame Zweisprachigkeit unter die Lupe nimmt, beschäftigt sich die Psycholinguistik mit der Zweisprachigkeit des Individuums. Die Psycholinguistik untersucht vor allem, welche Beziehung zwischen den bilingualen Sprachsystemen besteht. Aufgrund der Untersuchungen lässt sich sagen, dass die Zweisprachigkeit mehr positive als negative Auswirkungen hat. Die negativen Besonderheiten ergeben sich viel weniger aus der Zweisprachigkeit, viel mehr aus deren Umständen (Navracsics 2007). Auch das Problem der Speicherung und der Verarbeitung von sprachlichen Elementen bildet den Forschungsgegenstand der Psycholinguistik. Dabei wird untersucht, ob im Gehirn der Zweisprachigen die verschiedenen Sprachen in verschiedenen Bereichen des Gehirns gebildet werden. Es gibt bis heute keine einheitliche Meinung über die Theorien und Antworten auf diese Fragen. Einige halten ein einheitliches Sprachsystem für vorstellbar. Andere sprechen eher über zwei, voneinander unabhängige, aber mit einander in permanentem Kontakt stehende und auf

25 BILDUNG 21 einander eine große Wirkung ausübende Sprachsysteme. Außerdem entstand die Theorie, nach auf manchen Ebenen ein gemeinsames und auf anderen ein getrenntes System der Sprache zu beobachten ist. Es wird erforscht, wie das Zugriffsverfahren funktioniert, also wonach die passende Sprache oder das entsprechende Wort unter den gelagerten sprachlichen Elementen angewandt wird. Die neuesten Hypothesen meinen, dass der Wortschatz beider Sprachen gleichzeitig aktiviert wird und der Sprecher kein konkretes Wort sucht, sondern aufgrund des Kontextes entscheidet, welches das passendste Wort ist. Dies bedeutet, dass wir nicht über Such-, sondern über Aktivierungsmetaphern sprechen müssen (Gál/Lippai 2005). Ein weiteres wichtiges Problem aus psycholinguistischem Aspekt ist die Stelle der Informationslagerung. Zwei mögliche Modelle wurden erarbeitet, aber keines von denen ist unumstritten. Eine Auffassung besagt, dass man über eine gemeinsame Lagerung sprechen soll, die andere behauptet, dass es eine separate Lagerung existiert, je nach dem, in welcher Sprache die Informationen aufgearbeitet werden (Gönz 1985). Zum Schluss kann man noch die Modelle mit einem Schalter bzw. zwei Schaltern erwähnen, von denen eher das zweite akzeptabel ist (Gönz 1985). Nach dem Modell mit einem Schalter wird die eine Sprache eingeschaltet und gleichzeitig die andere ausgeschaltet. Nach dem anderen Modell benutzt eine bilinguale Person das Modell mit einem Schalter nur mündlich, während die Dekodierung beim Lesen oder beim Hören automatisch in der adäquaten Sprache erfolgt. Der Begriff Zweisprachigkeit Die Zweisprachigkeit zu definieren ist wegen der Häufigkeit und der Problematisierung des Phänomens eine schwere Aufgabe. Hier werden nur einige mögliche Definitionen aufgezählt, um einen Einblick in die Vielfältigkeit des Problems gewinnen zu können. Die Wissenschaftler vertreten unterschiedliche Meinungen über die Bestimmung des Begriffs. Es gibt sehr extreme Definitionen und auch solche, die die Zweisprachigkeit als Kontinuum betrachten. Bei der Begriffsbestimmung ist die wichtigste Frage, in welchem Maße man die zwei Sprachen beherrschen soll, um als zweisprachiger Sprecher angesehen werden zu können (Bartha 1999). Es gibt aber bis heute keine eindeutige Definition, die alle Aspekte beinhaltet. Die Begriffserklärung hängt auch davon ab, welches Wissenschaftsgebiet jemand vertritt, und welche Komponente der Zweisprachigkeit in den Vordergrund gestellt wird. Oft hängt die Auslegung davon ab, ob wir als Referenzpunkt das Niveau des Spracherwerbs, den täglichen Sprachgebrauch oder die Zeit des Spracherwerbs ansehen. Nach einer sehr weiten Erläuterung wird eine Person als zwei- oder mehrsprachig angesehen, die zwei oder mehrere Sprachen spricht. Nach der strengsten Erläuterung sind Sprachkenntnisse in beiden Sprachen auf muttersprachlichem Niveau erforderlich (Karmacsi 2007). Die Definition von Grosjean aus 1982 scheint auf den ersten Blick passend zu sein, aber auch diese berücksichtigt nicht jeden möglichen Aspekt. Seiner Meinung nach bedeutet die Zweisprachigkeit die regelmäßige Benutzung zweier (oder mehrerer) Sprachen, und zweisprachig sind Personen, die in ihrem täglichen Leben zwei (oder mehrere) Sprachen anwenden (Grosjean 1982).

26 22 BILDUNG McNamaras Auslegung aus dem Jahre 1967 war schon genauer. Er meinte, dass jemand erst dann zweisprachig ist, wenn er von den folgenden Fähigkeiten mindestens eine beherrscht: er kann die zwei Sprachen sprechen, schreiben, lesen oder verstehen (zitiert von Karmacsi 2007). Eine durchgreifende Definition versuchte auch Skutnabb-Kangas (1997: 18), die Leitfigur der Zweisprachigkeitsforschung, zu geben. Er fand, zweisprachig ist eine Person, die auch in einer ein- oder mehrsprachigen Gemeinschaft in zwei (oder mehreren) Sprachen auf muttersprachlichem Niveau den kommunikativen, kognitiven und soziokulturellen Erwartungen der Gemeinde entsprechend kommunizieren kann. Außerdem ist sie fähig, sich mit beiden (bzw. mit allen) Sprachgemeinschaften und Kulturen zu identifizieren. Hier muss man aber erwähnen, dass man in der Wirklichkeit nur selten auf solche idealen Umstände trifft, da in den unterschiedlichen Umgebungen, in den verschiedenen Sprachgemeinschaften auch andere Typen der Zweisprachigkeit entstehen können. Bartha (1999) erwähnt auch die Definition von Bilingualismus von Hamers und Blanc (1989), die sich auf die individuale Zweisprachigkeit bezieht und diese als psychischen Zustand bezeichnet, in dem das Individuum Zugang zu mehreren sprachlichen Codes hat und diese als Mittel der gesellschaftlichen Kommunikation benutzt. Die akzeptabelste Definition nach Bartha (1999) ist, dass zweisprachig ein Sprecher definiert werden kann, der in seinem täglichen Leben, in seiner regelmäßigen Kommunikation zwei oder mehrere Sprachen seinen soziokulturellen Bedürfnissen entsprechend mündlich und/oder schriftlich benutzt. Diese Bestimmung ist aus der Hinsicht passend, dass der Bilingualismus eine ständige Veränderung durchlebt: inwieweit man eine andere Sprache erlernen kann, hängt auch von unserem Umfeld und den zu lösenden Aufgaben ab. Dementsprechend kann sich auch das Niveau unseres Sprachwissens, abhängig von den Erwartungen, verbessern oder verschlechtern. Weinreich (1977) äußerte sich folgendermaßen: Zweisprachigkeit bedeutet, wenn wir abwechselnd zwei Sprachen benutzen. Die Menschen, die sich so verhalten, bezeichnen wir zweisprachig. Die Chomsky-Schule vertritt die Meinung, dass der Erwerb der ersten und der frühen zweiten Sprache aufgrund der universellen Grammatik geschieht. Im Mittelpunkt der Sprache steht der Syntax, der auch sehr komplex aber trotzdem schnell zu erlernen ist, ohne dass wir genügend Input bekommen würden. Die Entwicklung der Sprache erfolgt nicht durch den gewöhnlichen Lernprozess, wie die Hypothesenbildung, die Nachahmung usw., sondern nur durch ein angeborenes, sprachspezifisches Modul, ein sog. Sprachgen. Das zweisprachige Funktionieren In den Jahren richtete sich das Interesse nicht nur auf die sprachliche Leistung der Einsprachigen, sondern auch das zweisprachige Funktionieren rückte immer mehr in den Vordergrund. Mit der Zeit entwickelte sich auch die Auffassung, dass auch die Funktionsweisen, die nicht in engem Zusammenhang mit der Sprache stehen, bei den ein- und mehrsprachigen Personen unterschiedlich sind. In ihrem Buch (2007) hob Judit Navracsics hervor, dass es bei den ein- und zweisprachigen Menschen nicht nur sprachliche Unterschiede gibt, sondern auch ihr Gehirn anders strukturiert ist. Der Grund dafür ist die Plastizität des Gehirns im jungen Alter, sowie die Kenntnis und die Anwendung der zwei Sprachen.

27 BILDUNG 23 Die moderne Gehirnforschung hat gezeigt, dass die Speicherung der Mutter- bzw. der Fremdsprache in anderen Bereichen des Gehirns erfolgt. Der Spracherwerb begrenzt sich also nicht auf eine Region des Gehirns, vielmehr scheint unser Gehirn verschiedene, vielseitige Teilaktivitäten gleichzeitig zu mobilisieren, die wiederum in der sprachlich dominanten linken Gehirnhälfte zusammenlaufen. Bei den Zweisprachlern bilden sich die zwei Sprachen selten auf die gleiche Art und in dem gleichen Umfang heraus. Im Allgemeinen entwickelt sich die eine Sprache schwächer, während die andere (die dominante Sprache) stärker ausgebaut wird. In der Fachliteratur können wir auch über sog. ausgewogene Zweisprachigkeit lesen (Lesznyák 1996). Dieser Ausdruck weist auf Menschen hin, die in beiden Sprachen fast die gleichen sprachlichen Fähigkeiten besitzen. Im Gegensatz zur sprachlichen Dominanz, die ein wahres Phänomen ist, begegnen wir nur selten der ausgewogenen Zweisprachigkeit. Auch bei Menschen, die zwei Sprachen richtig gut beherrschen, dominiert von Zeit zu Zeit die eine oder die andere Sprache. Die ausgewogene Zweisprachigkeit kann man zwar annähern, aber wahrscheinlich nie erreichen. Zur anderen Gruppe gehören die sog. Halbsprachigen. Diese Personen haben in beiden Sprachen ein niedriges Sprachniveau, das ihnen einen sozialen und kognitiven Nachteil bereitet. Aber diese zwei halben Sprachen haben nur hinsichtlich der kulturell dominanten gesellschaftlichen Schicht ein Defizit, in sich betrachtet sind beide Sprachen vollwertig (Lesznyák 1996: 219). Nach Wardhaugh (2002) ist das Niveau der kommunikativen Kompetenz bei bilingualen Menschen in den verschiedenen Sprachen sehr wichtig. Dies beinhaltet nicht nur die Kenntnisse der sprachlichen Codes und der abstrakten Regeln, sondern auch das Wissen, durch das wir in der Lage sind, in bestimmten Situationen die Codes richtig zu benutzen. Über die sprachliche Kompetenz hinaus gehören also auch das gesellschaftliche und kulturelle Wissen hierher, aufgrund dessen der Sprecher die sprachlichen Formeln benutzen und sie richtig interpretieren kann. Diese Kompetenz erfordert nicht nur sprachliche, sondern auch pragmatische Kenntnisse. Die Zweisprachigkeit hat viele Aspekte und praktische Ausdrucksweisen, die es beim Sprachgebrauch der Einsprachigen nicht gibt. Der Codewechsel, der den Sprung aus einer Sprache in die andere bedeutet, erwähnt die Fachliteratur als ein Begleit-Phänomen des Bilingualismus und er wird als interaktionäre Eigenartigkeit der zweisprachigen Menschen empfunden. Dies betrachtet man als den Ausdruck der Identität, die Bestimmung der Rollen innerhalb einer Gruppe oder als Mittel des Situationswechsels (Bartha 1999). Die Sprachauswahl hängt meistens von der Situation und von den Gesprächspartnern ab, z. B. benutzt man die zweite Sprache nur am Arbeitsplatz und die Muttersprache zu Hause. In der Fachliteratur wird dieses Phänomen unter Berücksichtigung der örtlichen Sprachnormen und Regeln untersucht. Die Sprachauswahl ist auch davon abhängig, inwieweit jemand eine Sprache erlernt hat und wie leicht er diese Sprache in verschiedenen Situationen verwendet. Dabei ist die Benutzung der anderen Sprache eine unerlässliche Inhärenz der gesellschaftlichen Integration, die oft auch zum Sprachverlust führt, wobei die dominante Sprache anstelle der Muttersprache tritt. Die zwei Sprachen der zweisprachig aufwachsenden Kinder entwickeln und vollenden sich in unterschiedlichem Tempo, das von vielen Faktoren beeinflusst wird. Es ist möglich, dass das Kind in seinen ersten Lebensjahren zwar beide Sprachen versteht, trotzdem nur eine aktiv benutzt. Dies kann sich mit dem Alter ändern. Der Sprachgebrauch in der Familie bestimmt auch stark, welche Sprache sich in den frühen Lebensjahren des Kindes als stärkere Sprache

28 24 BILDUNG herausbildet. Es ist wichtig, welche Sprache die Mutter, der Vater und die Geschwister mit dem Kind sprechen, wer mehr Zeit mit ihm verbringt. Die Sprache des Landes, in dem die Person lebt, entwickelt sich oft besser, als die andere Sprache, da sie öfter gehört und benutzt wird und der man in verschiedensten Situationen täglich begegnet. Auch die aktuelle sprachliche Umgebung ist einer der Einflussfaktoren. Ein zweisprachiger Sprecher verbringt in einer aktuellen sprachlichen Situation unterschiedliche Zeiten mit seinen Gesprächspartnern, die die zwei Sprachen als Muttersprache sprechen. So benutzt er die eine oder die andere Sprache in unterschiedlichem Maße. In diesem Zusammenhang ist nicht nur die Häufigkeit der Begegnungen entscheidend, sondern auch, wie wichtig die gegebene Person und ihre Aussagen für den Anderen sind. Das Repertoire der Wörter ist auch von dem Thema abhängig, da der Mensch bestimmte Dinge in der einen Sprache erlernt hat (z. B. wenn man in der Schule Mathematik auf Deutsch gelernt hat) oder wenn ein bestimmtes Thema mit einer Sprache in engerem Zusammenhang steht. Die Menschen können ihre Gefühle auf verschiedene Art und Weise ausdrücken. Es wird mit einem Kind anders liebkost, während einem die Schimpfwörter eher in der anderen Sprache einfallen. So ist es auch möglich, dass die eine Sprache beim Ausdrücken unserer Gefühle ausgeprägter ist, während die andere bei unseren rationellen Offenbarungen ausgereifter ist. Zum Schluss muss man die persönliche Motivation erwähnen. Ein Mensch kann eine Sprache für besonders wertvoll und wichtig halten, die er so auch bewusst stärken kann (Ahrenholz/OOmen-Welke 2008). Zu den Fragen der Zweisprachigkeit gehört auch, ob sich die mehrsprachigen Personen wegen der Kenntnisse von unterschiedlichen Sprachen auch anders an etwas erinnern oder anders an etwas denken. Hat ihr kognitives Funktionieren unterschiedliche Arten im Vergleich zu den Einsprachigen? Oder haben sie ein einheitliches, kognitives System, wobei die Sprachen nur verschiedene Erscheinungsformen bedeuten? Eine andere Frage, über die bis heute viel diskutiert wird, ist, ob die Zweisprachigkeit Vor- oder Nachteile hervorruft. Viele Untersuchungen deuten auf die Mangelhaftigkeit der Zweisprachler hin, andere dagegen unterstreichen die Vorteile. Nach Kovács (2007) hat die kognitive Flexibilität der Zweisprachigen ein höheres Niveau, auch ihr metalinguistisches Bewusstsein und ihre Hemmungsfunktion sind entwickelter als die der Einsprachigen. Sie betont zudem, dass die zweisprachigen Kinder schon vor ihrem dritten Lebensjahr in der Lage sind, zu verstehen, dass die anderen Menschen andere Gedanken haben als sie, während sich diese Fähigkeit bei den Einsprachigen erst später herausbildet. Zu den Vorteilen der Zweisprachigkeit gehört auch, dass die mehrsprachigen Menschen mehrere Volksgruppen verstehen und mit denen kommunizieren können, so sind sie in der Lage, einen Einblick in andere Kulturen zu gewinnen, was die einsprachigen Menschen nie erfahren werden. Aufgrund der im Thema durchgeführten Forschungen kann man annehmen, dass das kognitive Funktionieren der Zweisprachigen anders ist, als das der Einsprachigen. Ihr Aufmerksamkeitssystem ist anders programmiert und eingestellt, und ihre empfindlichen Stellen sind auch woanders. Durch das häufigere Durchführen bestimmter Prozesse, durch den Wechsel unter Sprachen und die Benutzung der zentralen exekutiven Funktionen können die mehrsprachigen Menschen Fähigkeiten entwickeln, die die Einsprachigen nicht schaffen können.

29 BILDUNG 25 Zusammenfassung Auch heute äußern noch viele Forscher ihr Bedenken in Bezug auf die simultane zwei- bzw. mehrsprachige Erziehung. Eltern und Erzieher haben Angst, dass die Mehrsprachigkeit die sprachliche Entwicklung der multilingual aufwachsenden Kinder negativ beeinflussen kann und diese auch auf die Herausbildung der kognitiven Fähigkeiten einen schlechten Einfluss hat. Darüber hinaus behaupten einige Forscher, dass das frühe Erlernen von zwei Sprachen ein Kind in solchem Maße verwirren kann, dass es sich weder die eine, noch die andere Sprache perfekt aneignen kann. Zahlreiche Forschungen haben das Gegenteil nachgewiesen. Unter den Vorteilen der Zweisprachigkeit wird erwähnt, dass sich einer, der zweisprachig ist, besser anpassen kann, eine größere Toleranz aufweist, eine besser ausgeprägte Ausdrucksweise besitzt und ein weiteres Spektrum an Möglichkeiten der Selbstverwirklichung hat. Forschungen haben ergeben, dass die Bilingualen, die gleichzeitig zwei Sprachen erworben haben, besser bei der Benennung der Gegenstände und flexibler bei der Sprachauswahl sind (Bartha 1999). Die zweisprachigen Menschen besitzen eine größere kognitive Kompetenz, was sich auch auf ihre verbale Kreativität und die Flexibilität ihres Denkens auswirkt. Eine Person, die zwei Sprachen spricht, ist fähig, beide Sprachen, abhängig von der Situation, in gleichem Maße zu benutzen. Sie kann sich mit beiden Sprachgemeinschaften identifizieren, sie kann die Kultur der anderen Nation verinnerlichen, wobei sie die eigene nationale Identität bewahrt. Die wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und demografischen Veränderungen wiederspiegeln sich in der sprachlichen Umgebung und im Leben der Sprachgemeinschaften. Während mit der Globalisierung die Mehrsprachigkeit und die kulturelle Vielfalt in den Vordergrund rücken, wird für die Minderheiten die Bewahrung ihrer Muttersprache immer wichtiger. Auch wenn sie als Ausdruck ihrer Selbstverwirklichung auch die Sprache der Mehrheit erwerben müssen (Zágorec-Csuka 2009). Literaturverzeichnis B. Ahrenholz/I. OOmen-Welke (Hg.) (2008): Deutsch als Zweitsprache. Hohengehren, Schneider. Bartha Csilla (1999): A kétnyelvűség alapkérdései. Nemzeti Tankönyvkiadó, Budapest. N. Chomsky (1988/1996): Probleme sprachlichen Wissens. Weinheim, Beltz. Gál László/Lippai Cecília (2005): A magyar anyanyelvű diákok idegen nyelvismeretének logikai felmérése. Erdélyi Pszichológiai Szemle. Online változat Göncz Lajos (1985): A kétnyelvűség pszichológiája. Forum, Újvidék. Grosjean, François (1982): Life with Two Languages: An Introduction to Bilingualism. Harvard University Press, Cambridge. Karmacsi Zoltán (2007): Kétnyelvűség és nyelvelsajátítás. Rakóczi-füzetek XXV. PoliPrint Kft. Ungvár. Kovács, Á. M. (2007): Cognitive development in bilingual children. In: I. Kecskés & L. Albertazzi (eds.): Bi- and Multilingualism and Cognition. The Netherlands: Springer Science. Lesznyák Márta (1996): Kétnyelvűség és kéttannyelvű oktatás. Magyar Pedagógia. (96). No Navracsics Judit (2007): А kétnyelvű mentális lexikon. Balassi Kiadó, Budapest. Skutnabb-Kangas, Tove (1997): Nyelv, oktatás, kisebbségek. Teleki László Alapítvány, Budapest. Wardhaugh, Ronald (2002): Szociolingvisztika. Osiris, Budapest. Weinreich, Uriel (1977): Sprachen in Kontakt. Ergebnisse und Probleme der Zweisprachigkeitsforschung. Beck Verlag, München.

30 26 BILDUNG Dr. Zágorec-Csuka Judit (2009) (szerk., lektor): Lét és nyelv, Nyelv, identitás, irodalom. Tanulmánykötet. Lendva Községi Magyar Nemzeti Önkormányzati Közösség, Ljubljana. let.pdf f. Datum des Downloads: acherwerb_erwachsener.pdf

31 ZIVILISATION 27 Pest und Ofen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Spiegel deutschsprachiger Kalender DR. RITA NAGY KVIK Die Aufarbeitung der literarisch wertvollen Texte in den Anhängen der Pester und Ofner deutschsprachigen Kalender um 1800 veranlassten mich den spannenden wirtschaftlichen, politischen und kulturhistorischen Hintergrund ihrer Entstehung zu analysieren. 1 Pest und Ofen haben sich in den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts zu bedeutenden kulturellen Zentren etabliert. Da sie zu beliebten Standorten für die Ansiedlung von Druckereien wurden, konzentrierte sich in diesen beiden Städten das gesamte Verlagswesen mit einer Vielzahl von Publikationen, hierunter auch die zur Untersuchung ausgewählte langlebige Kalenderreihe, Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn. Ein allgemeines Volks- und Geschäfts-Kalender auf das Schalt-Jahr... Landerer, Pest ( ) 2. Alle Jahrgänge der deutschsprachigen Kalenderreihen dieser Epoche in Ungarn enthielten ein chronologisches Kalendarium samt Marktverzeichnissen und einen Anhang, deren Zusammensetzung und Inhalt von persönlichen, zeitlichen und örtlichen Sonderbedingungen abhing. Die Kalendermacher, von Druckern beauftragt, waren zumeist Ärzte, Mathematiker, Pfarrer und Schullehrer, die zugleich Astrologie betrieben. Auf jeden Fall gehörten diese Männer zu den fortschrittlich gesinnten und führenden Geistern jener Zeit. Der Kalender sicherte das Haupteinkommen der Drucker, um die Verlagsrechte wurde schon im ganzen 18. Jahrhundert wie auch um die Jahrhundertwende erbittert gekämpft. Da es sich beim Kalender einerseits um eine Publikation mit ganz konkretem Zeitbezug handelt, und Kalenderreihen mitunter auch das aktuelle Zeitgeschehen zu dokumentieren bestrebt waren, ist es unerlässlich, sie in einen regionalspezifischen kulturhistorischen und soziologischen Kontext einzubetten, um ein möglichst umfassendes Bild über Zeitgeist und Merkmale der Epoche liefern zu können. Hierbei wird versucht, auf ganz spezielle Aspekte der Zeitgeschichte einzugehen, die unmittelbar oder indirekt die Entwicklung des Kalenderdrucks maßgeblich beeinflusst haben. Entwicklungsgeschichtliche Merkmale, wie der rasante Urbanisierungsprozess und das damit einhergehende Wirtschaftswachstum, welche den Anspruch auf mehr Bildung und die zunehmende Nachfrage nach Information bedingten, haben eine Katalysatorenrolle beim Pest-Ofener Kalenderdruck im ausklingenden 18. Jahrhundert gespielt. Die für die ungarischen Städte des 18. Jahrhunderts gleichermaßen langsame Entwicklung erfuhr durch den Handel Auftrieb und Beschleunigung. Er erhob sowohl Ofen als auch Pest zum wirtschaftlichen Mittelpunkt des Landes. Eine großzügige Entfaltung der Handelstätigkeit wurde durch die günstige geographische Lage der im Herzen Ungarns an der großen Wasserstraße der Donau einander gegenüberliegenden Schwesternstädte hervorgerufen. Diesen Vorteil machte sich namentlich Pest zunutze. Jährlich vier Landesmärkte waren Ende des Jahrhunderts die wichtigsten Sammel-, Tausch- und Stapelplätze der Landesprodukte und der aus dem Ausland eingeführten Gewerbeerzeugnisse. Zusätzlichen Auftrieb verliehen dem ohnedies lebhaften Verkehr von Pest die 1724 dorthin verlegten Landes- und Appellationsgerichte mit ihrem 1 Die zusammenfassende zeitgeschichtliche, wirtschaftliche und kulturhistorische Übersicht stützt sich auf die im Literatuverzeichnis angegebenen Werke. 2 Die auffindbaren Jahrgänge der Kalenderreihe Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn sind in der Széchényi Nationalbibliothek zugänglich.

32 28 ZIVILISATION Justizapparat und dem Zulauf aller Leute, die im Land einen Rechtsstreit miteinander auszutragen hatten. Ende des 18. Jahrhunderts waren die beiden Städte Pest und Ofen bereits die wichtigsten Verwaltungs- und Handelszentren und hinsichtlich ihrer Einwohnerzahl die größten Städte des Landes, um aber zur wirklichen Handelshauptstadt zu werden, mussten sie auch im politischen und geistigen Leben die unbestritten führende Position erwerben. Dieser Entwicklungsprozess vollzog sich im Zeitraum von 1790 bis 1848, seine wichtigsten Voraussetzungen waren das alles bisherige übertreffende Wirtschaftswachstum während der ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts und die gleichzeitigen Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur. In wirtschaftlichen Belangen blieb weiterhin die rege Handelstätigkeit die treibende Kraft. Die Hochkonjunktur der napoleonischen Kriege hatte ihr vorübergehend einen gewaltigen Aufschwung verliehen, und nach einer kurzfristigen Rezession brachte die Revolutionierung der Verkehrs- und Transportmittel, vor allem auch die in den dreißiger Jahren beginnende Dampfschifffahrt auf der Donau dem Handel eine neue Blütezeit, zumal die raschere Beförderung auf dem Wasserweg für die Gewährleistung und Steigerung der im Wirtschaftsleben Ungarns vorherrschenden Getreideausfuhr schlechthin eine Existenzfrage war. Der 1846 einsetzende Eisenbahnverkehr wirkte sich zwar erst später aus, doch bewiesen bereits die Planung und der nachfolgende Ausbau des gesamten ungarischen Eisenbahnnetzes mit Pest als konzentrischem Mittelpunkt, dass die Zeitgenossen dieser Stadt eine große Bedeutung als Wirtschaftszentrum des Landes beimaßen. Diese um die Jahrhundertwende einsetzende rasante technische Entwicklung schlägt sich auch unmittelbar in den Kalenderberichten nieder, zahlreiche technische Erneuerungen werden ausführlich beschrieben, über neuen Technologien und Erfindungen werden regelmäßig Berichte erstattet. Ein schönes Beispiel hierfür bilden die Jahrgänge der Pesther Stadt- und Landbothe, die u.a eine detaillierte Beschreibung des Dampfschiffes Franz I. mit einer lithographierten Illustration veröffentlicht, bzw. bereits 1834, inmitten der Verhandlungen über eine ständige Donaubrücke zwischen Ofen und Pest eine ganze Seite dem Thema Brückenbau widmet. 3 Die Beschreibungen kultureller Ereignisse werden in den Kalenderanhängen der Pesther Stadt- und Landbothe besonders hervorgehoben, wie die Vorstellung des neuen ungarischen Theaters in Pest mit einer Lithographie aus dem Jahr 1837 illustriert. Mit den folgenden Zeilen führt der Verfasser seinen Bericht über die Bauarbeiten ein: Der Pesther Stadt- und Landbote bringt in seinem diesjährigen Jahrgange seinen verehrten Freunden und Gönnern, die Ansicht des neuen Ungarischen Theaters in Pesth, eines Gebäudes, welches als eine neue Zierde der Stadt zugleich durch seine Ausführung einen wiederholten Beleg für den allgemein herrschenden Gemeinsinn und Patriotismus liefert. 4 Weitere Titel anderer Darstellungen aus der selben Kalenderreihe sind: Das Gebäude des ungarischen National-Museums zu Pesth (1843), Der grosse Redouten-Saal in Pesth (1836), Vaterländische Denkwürdigkeit. Die Grundsteinlegung zur Pesth-Ofner Kettenbrücke am 24. August (1843). Aus dem letzten dreiseitigen Text, der zweisprachig ausgedruckt wurde, stammt folgendes Zitat: Die Idee zur Errichtung einer stabilen Brücke zwischen den beiden Donauufern der Städte Ofen und Pesth wurde zuerst vom Grafen Stephan Széchenyi in dem Privatzirkel einiger Ofner-Pesther und anderer einheimischen Einwohner und später in der, unter dem Namen Ofner-Pesther Brücken-Verein 3 Der Pesther Stadt- und Landbothe (1832, 1834) 4 Der Pesther Stadt- und Landbothe (1837)

33 ZIVILISATION 29 gegründeten Gesellschaft angeregt, und zu diesem Ende die darauf bezüglichen Daten gesammelt; der Graf besuchte nämlich im Jahre 1832 mit dem Grafen Andrásy England, und gab die dort gemachten Erfahrungen, begleitet mit einem eigenen Gutachten in einer besondern Flugschrift heraus, welche den Titel führte: Bericht der Grafen Georg Andrásy und Stephan Széchenyi an den Ofen-Pesther Brückenverein, als sie aus dem Auslande zurückkehrten. Preßurg Die untersuchten Exemplare der Kalenderreihe des Pesther Stadt- und Landbothen für das Königreich Ungarn, die von der Landerer schen Druckerei verlegt wurde, widmen sich vom ersten Jahrgang aus 1832 bis Mitte der Vierziger Jahre wie sie es auf ihren Titelblättern verkünden Jahr für Jahr einer Aktualität, die von außerordentlicher lokaler Interesse zu sein vermochte. Ob es sich um die tragische Überschwemmung im Frühjahr 1838, um die Neubau des ungarischen Theaters oder die Fertigstellung des Rathauses handelt: diese Themen bekommen nicht nur unter den einzelnen Inhalten eine disponierte Stellung. Die anspruchsvollen, mit Liebe zum Detail angefertigten Lithographien als Illustration unterstreichen ihre Bedeutung und ziehen die Aufmerksamkeit des Lesers verstärkt auf sich. (1834: Mit einer Ansicht und Beschreibung der Hammerschmiths-Kettenbrücke; 1835: Mit der Ansicht des neuen Obelisken auf dem Marktplatze in Pesth; 1836: Mit einer Ansicht des großen Redouten-Saales in Pesth; 1837: Mit einer Ansicht des neu erbauten ungarischen Theaters in Pesth; 1839:Mit der Ansicht einer Überschwemmung-Scene in Pesth vom 14. bis 16. März 1838; 1840: Mit einer lithographirten Ansicht: Kais. König. priv. Pesther Zuckerraffinerie; 1844: Mit einer lithographierten Ansicht: Das neuerbaute Stadthaus in Pesth.) In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts änderte sich auch die Struktur des Handels. Die Bedeutung der Landesmärkte als bestimmender Handelsfaktor blieb nicht nur weiterhin erhalten, sondern erfuhr als Treffpunkt der ausländischen Kaufleute noch eine zusätzliche Steigerung. Das Schwergewicht verlagerte sich allmählich auf die marktunabhängige Handelstätigkeit, zumal im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts eine Reihe kapitalkräftiger Pester Handelsfirmen gegründet wurde. Ende des 18. Jahrhunderts ergab sich die zwingende Notwendigkeit, alle höheren Verwaltungsstellen zu zentralisieren. Die Wahl fiel auf die alte Landeshauptstadt Ofen, teils weil dort eine ruhigere Atmosphäre herrschte als in der allzu betriebsamen Schwesterstadt Pest, teils weil dem Wiener Hof Ofen wegen seiner überwiegend deutschsprachigen Bevölkerung als Sitz der zentralen Verwaltungsorgane geeignet erschien. Auf Grund dieser Erwägungen wurden die höchsten Verwaltungs- und Finanzämter, die Statthalterei und die Königliche Kammer 1784 von Pressburg nach Ofen verlegt. Damit war Ofen wieder zum Verwaltungszentrum Ungarns geworden, zumal im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts vorübergehend auch der Ständerat hierher einberufen wurde und der Palatin als persönlicher Vertreter des Königs seine Hofhaltung und seine Residenz nach Ofen verlegte. Für ein rege funktionierendes Verwaltungswesen und die zahlreichen in Pest und Ofen ansässigen Gerichte und Ämter liefern die umfangreichen, mehrseitigen Amtverzeichnisse damaliger Kalender, vor allem die des Pesther Stadt- und Landbothen der Druckerei Landerer ein sehr schönes Beispiel. Der europäische Ruf der Lehrkräfte, die damals an den Mittelschulen der Jesuiten in Ofen und der Piaristen in Pest sowie an den im 18. Jahrhundert in beiden Städten gegründeten kirchlichen Hochschulen und an der kurzlebigen Pester juristischen Fachschule wirkten, veranlasste viele Lernbegierige, Bürgersöhne und Adlige aus den entlegensten Gebieten des Landes, in die Hauptstadt zu ziehen. Den Einfluss auf das geistige Leben des Landes ermöglichte erst 1777 die Verlegung der Tyrnauer Universität nach Ofen und sechs Jahre später nach Pest. Die Verlegung der Universität nach Pest hatte gewaltige Bedeutung, denn die Tätigkeit der hier beschäftigten Gelehrten und der unter ihrer Leitung heranwachsenden geistigen Elite beschränkte sich keineswegs nur auf die Hauptstadt, sondern beeinflusste über die Besucher der Märkte und die

34 30 ZIVILISATION öffentlichen Angestellten das ganze Land. Die übrigen Ortschaften der Umgebung erblickten ihre Hauptaufgabe auch weiterhin in der Versorgung der zunehmenden hauptstädtischen Bevölkerung mit Nahrungsmitteln. In manchen Gemeinden wuchs zugleich die Zahl der Handwerker. Das durch neue Impulse belebte Wirtschaftleben, von dem vor allem Pest profitierte, übte erklärlicherweise eine steigende Anziehungskraft auf solche Leute aus, die ihr Kapital oder ihre Fachkenntnisse nutzbringend anlegen wollten oder ihrer Unternehmungslust weiteren Spielraum zu sichern suchten. Kein Zufall, dass auf diese Zeit auch die Einsiedlung solcher namhaften Druckermeister zu datieren ist, wie die von Johann Thomas Trattner oder die Druckereigründungen von zahlreichen Vertretern der Landerer-Dynastie, die sich auch im deutschsprachigen Kalenderdruck verdient machten. Diese Anziehungskraft wirkte auch auf andere Bevölkerungsschichten des Landes, die sich von der Entwicklung der Hauptstadt zur europäischen Großstadt neue Arbeitsangelegenheiten und bessere Erwerbsmöglichkeiten erhofften. Die Schrittmacher in der Belebung und im Erstarken des politischen und geistigen Lebens von Pest waren zunächst die vorwiegend dem Adel angehörenden Beamten der in die Hauptstadt verlegten Regierungsämter, ferner der Lehrkörper der Universität und die Intelligenz. Sie vermittelten und verbreiteten die Ideen der französischen Aufklärung, aus ihren Reihen gingen die Mitglieder der Ende des 18. Jahrhundert gegründeten Freimaurerlogen und die Anhänger der republikanischen Bewegungen, darunter auch die Jakobinerbewegung hervor, die sich die bürgerliche Umgestaltung der Gesellschaftsordnung zum Ziel gesetzt hatte. Mit der blutigen Niederschlagung dieser Bewegung 1795 gelang es, die fortschrittlichen Ideen und Bewegungen für einige Jahrzehnte zu unterdrücken und zum Schweigen zu bringen. Um die Wende des 18. zum 19. Jahrhundert gelangte mit der Festigung des nationalen Selbstbewusstseins die Förderung der ungarischen Sprache und Kultur in den Brennpunkt des politischen und geistigen Lebens. Neben der führenden Rolle im Geistesleben des Landes oder gerade infolgedessen entwickelte sich die Hauptstadt vom Ende der zwanziger Jahre an zum Zentrum des politischen Lebens in Ungarn. Zwar fanden die Landtage weiterhin in Pressburg statt, doch bestimmten die Komitate die politische Stellungnahme der Abgesandten, wodurch die Komitatsversammlungen immer mehr zu wichtigen Foren des politischen Lebens wurden. Zur Festigung der führenden politischen Rolle von Pest trug wesentlich bei, dass hier die Versammlung des einflussreichsten und im Kampf um die Gesellschaftsreformen führenden Komitats Pest stattfanden. Die Befreiung des politischen Lebens aus dem geschlossenen Kreis der Stände- und Komitatsräte und den organisierten Zusammenschluss der adligen, intellektuellen und bürgerlichen Parteigänger des Reformprogramms hatte Graf István Széchenyi, Initiator der liberalen Reformbewegung, 1827 mit der Gründung des Pester Nationalkasinos in die Wege geleitet. In kurzer Folge bildeten sich nunmehr unterschiedliche, durch zielbewusst erarbeitete Statuten gefestigte oder nur locker zusammengefügte Gesellschaften und politische Zirkel. Mit der Verlegung der staatlichen Verwaltungsbehörden nach Ofen stieg die Zahl der dort ansässigen Beamten und Juristen sowie jener Komitats- und Provinzstadtangestellten, die sich kürzere oder längere Zeit in der Stadt aufhielten. Während sie früher nur an Markttagen hier weilten, veranlasste sie die Erledigung ihrer Geschäfte oder Familienangelegenheiten öfter zu einem längeren Aufenthalt. Die Übersiedlung der Tyrnauer Universität bereicherte die Hauptstadt durch eine neue Gesellschaftsschicht, durch Studenten, und junge Intellektuelle sowie durch die Zuwanderung von Gelehrten, Dichtern, Schriftstellern und Künstlern. So klein diese Gruppe auch war, ihr politischer und geistiger Einfluss wirkte sich weit über die Grenzen der Stadt auf das ganze Land aus. 5 5 Siehe dazu Sziklay (1991:66-79)

35 ZIVILISATION 31 Im großen und ganzen blieben die gesellschaftliche Struktur der Bevölkerung von Ofen und ihre Verteilung auf die verschiedenen Berufe unverändert, da die überwiegende Mehrzahl der neu gegründeten Fabriken auf Pest entfiel, das inzwischen auch im Handel die führende Rolle übernommen hatte. Die wichtigste Erwerbsquelle der Bevölkerung war nach wie vor der Weinbau. Jeder wohlhabendere Bürger einschließlich der in Ofen tätigen Handwerker hatte seinen eigenen Weingarten, folglich waren unter den Einwohnern die in den Weinbergen beschäftigten Tagelöhner weiterhin stark vertreten. Selbst der Beamtenapparat der nach Ofen verlegten staatlichen Verwaltungsbehörden brachte keine nennenswerte Verschiebung in der früheren Gesellschaftsstruktur von Ofen mit sich. 6 Mit dem raschen Bevölkerungszuwachs dehnte sich auch das bebaute Areal der beiden Städte aus. Der feinere Geschmack der zugewanderten Adligen und Beamten und die wachsenden Ansprüche der wohlhabenden Bürger drückten der regen Bautätigkeit in beiden Städten ihren Stempel auf. Die Zeit zu einer grundlegenden Neuregelung und ästhetisch ansprechenden Modernisierung der alten, viel zu eng gewordenen Pester Innenstadt und der Vorstädte war gekommen. Zur Planung und Durchführung der neuen Urbanisationsvorhaben wurde unter dem Vorsitz des Palatins 1808 die Pesther Verschönerungskomission (Szépítő Bizottmány) gegründet. 7 Die großzügig geplanten Arbeiten konnten zwar nur zum Teil verwirklicht werden, doch entstanden zu jener Zeit zahlreiche sehenswerte öffentliche Bauten, anspruchsvolle Privatpaläste, schmucke Bürger- und Mietshäuser, die dem Pester Stadtbild ein klassizistisches Gepräge verliehen. Den seiner künftigen Bestimmung entsprechenden großstädtischen Charakter verdankte Pest paradoxerweise der verheerenden Hochwasserkatastrophe des Jahres 1838, der annähernd zwei Drittel aller Pester Häuser zum Opfer fielen und die Einwohner der beiden Städte obdachlos machte. Die über ihre Ufer getretene Donau zerstörte vor allem die alten, aus minderwertigen Baustoffen errichteten Vorstadthäuser. Die nach der Überschwemmung erstmals erlassene Bauverordnung verpflichtete die Bauherren und Baumeister zur Verwendung einwandfreien Baumaterials, zur genauen Einhaltung der den statistischen Anforderungen entsprechenden Mauerdicke, und enthielt überdies Vorschriften über die Fassadengestaltung. In vier Jahren waren die vom Hochwasser angerichteten Schäden im großen und ganzen bereits behoben. Erst nach dem Hochwasser erhielt Pest sein großstädtisches Gepräge. Zu den schönsten repräsentativen Bauten aus dieser Zeit gehören das Ungarische Nationalmuseum, das Ungarische Theater in Pest und das Stadthaus, die, wie bereits aufgeführt, in jährlichem Wechsel die Titelseiten der Pesther Stadt- und Landbothen als großformatige Lithographie zierten, und damit das früher obligatorische Motiv des Astronomen ablösten. (Pesther Stadt- und Landbothe, Jahrgänge 1837, 1839 und 1844.) Diese markante Änderung im äußeren Erscheinungsbild zeugt auch von der Tendenz, dass Kalender nicht mehr ausschließlich der Zeitmessung, Prognostik und Unterhaltung dienten, sondern zunehmend auch auf aktuelle, regionalspezifische Ereignisse Bezug nahmen. 6 Vgl. Greszl (1984:91-98) 7 Vgl. Sziklay (1991:97)

36 32 ZIVILISATION Literaturverzeichnis Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn. Ein allgemeines Volks- und Geschäfts-Kalender auf das Schalt-Jahr... ( ) Landerer, Pest. Fried, István (1975): Über die Kultur des deutschen Bürgertums von Pesth-Ofen am Anfang des 19. Jahrhunderts. (= Német filológiai tanulmányok IX. [Arbeiten zur deutschen Philologie 9.] KLTE, Debrecen. Gemälde von Pesth und Ofen mit ihren Umgebungen. (1837) Ein Wegweiser für Einheimische und Fremde. Verlag von Georg Kilian junior, Pesth. Greszl, Franz (1984): Ofen-Buda. Entwicklungsgeschichte der königlichen Residenzstadt Ungarns im 18. Jahrhundert. Verlag des Südostdeutschen Kulturwerks, München. Haeufler, J. V. (1854): Buda Pest, historisch- topographische Skizzen von Ofen und Pest und deren Umgebungen. Verlag v. Gustav Emich, Pest. Kosáry, Domokos (1996): Művelődés a XVIII. századi Magyarországon. [Bildungswesen in Ungarn im 18. Jahrhundert.] Akadémiai Kiadó, Budapest. Pukánszky Béla (2000): Német polgárság magyar földön. [Deutsches Bürgertum auf ungarischem Boden. ] Lucidus Kiadó, Budapest. Pukánszky Béla (2002): A magyarországi német irodalom története. A legrégibb időktől 1848-ig. [Die Geschichte der deutschen Literatur in Ungarn. Von den ältesten Zeiten an bis 1848.] Attraktor, Gödöllő. Sziklay, László (1991): Pest-Buda szellemi élete a század fordulóján. [Kulturleben in Pest-Ofen um die Jahrhundertwende Jahrhundert.] MTA Irodalomtudományi Intézete, Budapest. Tarnói, László (1998): Parallelen, Kontakte, Kontraste. ELTE, Budapest. Waldapfel, József (1935): Ötven év Buda és Pest irodalmi életéből [Fünfzig Jahre des literarischen Lebens in Pest und Ofen ] MTA, Budapest.

37 ZIVILISATION 33 Die Schwäbisch-alemannische Fasnacht Fasnet kummt, Fasnet kummt, Fasnet isch scho do! Trallaho! DR. MÁRTA KÖVI KVIK Man könnte meinen, dass Feste und Bräuche in unserer modernen Welt, die von den Medien und von der Globalisierung geprägt wird, keinen Platz mehr haben. Das Gegenteil ist aber der Fall. Nie hat es so viele Maskenträger während der Faschingszeit in Deutschland gegeben wie heute. Karneval wird zwar in ganz Deutschland gefeiert, aber die größten Veranstaltungen finden im Rheinland und Süddeutschland statt. Die Bräuche heben sich in den einzelnen Regionen deutlich voneinander ab, und in den verschiedenen Regionen gibt es unterschiedliche Bezeichnungen für den Karneval, wie z. B. Fastnacht, Fasnacht, Fasnet, Fasching, Karneval. Die Benennung Fastnacht und Fasnacht scheinen auf den ersten Blick zwar fast identisch zu sein, sie bezeichnen aber zwei ganz unterschiedliche Feste. Der erste Unterschied zwischen Fastnacht und Fasnacht ist die Region. Fastnacht nennt man den Karneval in Mainz, in Hessen und in Franken. Fasnacht bezieht sich auf die Schwäbischalemannische und die Schweizer (Basler) Fasnacht. Der zweite Unterschied ist das Datum. Fastnacht wird zu demselben Datum gefeiert wie der Karneval, Fasnacht dagegen eine Woche später. Die Basler und die Alemannische Fasnacht orientieren sich noch heute an den alten Terminen, die nach dem Aschermittwoch liegen. Der dritte Unterschied zwischen Fastnacht und Fasnacht ist die Art des Feierns. Die Mainzer Fastnacht ist dem Kölner Karneval recht ähnlich, sie ist ein lustiger, lauter Straßenkarneval. Die Schwäbisch-alemannische und die Basler Fasnacht sind dagegen ernster und ruhiger. Die Schwäbisch-alemannische Fasnacht Die Schwäbisch- alemannische Fasnacht ist ein sehr altes, traditionelles Fest und hat mit dem Karneval am Rhein nicht viele Ähnlichkeiten. Die Alemannische Fasnacht feiert man im westlichen Süddeutschland, in Schwaben und in der Schweiz, eben dort, wo früher der Stamm der Alemannen lebte. Hier erinnern die Feiern noch eher an die heidnischen Bräuche des Frühlingsbeginns und an das Vertreiben der Winterdämonen. Die Kostüme und Masken sind auch noch sehr traditionell. Es gibt hier Hexen, Tiere, Narren mit Schellen und Glöckchen, Teufeln und gruselige Masken. Die Kostümträger heißen in Süddeutschland Hästräger. Sie wechseln ihre Kostüme, ihr Häs nicht von Jahr zu Jahr, sondern vererben sie als Familienstücke von Generation zu Generation. Die Masken, die die Teilnehmer tragen werden hier Larven oder auch Schemmen genannt. Diese werden überwiegend aus Holz, in Ausnahmefällen aber auch aus Stoff, Papier, Ton, Blech oder Draht hergestellt. In den meisten Orten beginnen die Fasnachtveranstaltungen am 6. Januar. Nach altem Brauch werden die Larven immer am Dreikönigstag abgestaubt und es finden die ersten Veranstaltungen und Umzüge statt. Mit dem Höhepunkt der Fasnacht, mit dem Schmotzige Dunnschtig (der Donnerstag vor Aschermittwoch) beginnt die eigentliche Fasnacht, die Umzüge und Veranstaltungen vermehren sich.

38 34 ZIVILISATION Zwar ist die Schwäbisch-alemannische Fasnacht eine Straßen-und Wirtshausfasnacht, aber mit dem 2. Februar, mit Lichtmess beginnt eine kurze Phase der Saalveranstaltungen. Fast überall ist das Aufsagen üblich, das in Oberschwaben Maschgern, in Villingen Strählen und im Schwarzwald Schnurren genannt wird. Von den Narren werden die bemerkenswerten Ereignisse des vergangenen Jahres aufgegriffen und dem Wirtshauspublikum in unterhaltsamer Form in Vierzeilern dargeboten. Diese werden auch durch einige Lieder ergänzt. Die wichtigsten Figuren der Schwäbisch-alemannischen Fasnacht Die Zahl der Schwäbisch-alemannischen Fasnachtsfiguren ist unüberschaubar groß. Meist treten sie während der Veranstaltungen in homogenen Gruppen auf, die nach Figurentypen getrennt sind. Vereinzelt gibt es aber auch Gruppen, die sich aus unterschiedlichen Figurenarten zusammensetzen. In vielen Gegenden findet man außerdem Einzelfiguren, die oft eine zentrale Rolle in der Fasnacht des jeweiligen Ortes spielen. Im Laufe der Zeit entstanden aus ihnen ganze Figurenfamilien, deren Mitglieder über unterschiedliche Charaktereigenschaften und Aufgaben verfügen. Auch wenn in den letzten Jahrzehnten viele neue Kostüme entstanden sind, lassen sich fast alle bestimmten Typen zuordnen. Teufelsgestalten Die Teufelsgestalten zählen zu den ältesten Figuren der Schwäbisch-alemannischen Fasnacht und symbolisieren das Böse. Manche Kostüme sind mehrere hundert Jahre alt. So etwa der Elzacher Schuttig, eine Teufelsfigur, die im Mittleren Schwarzwald weit verbreitet war. Heute nehmen Teufel oft auch als Einzelfigur die Rolle eines Hexenmeisters ein. Hexen Hexen, die höllischen Hofdamen personifizieren ebenfalls das Böse. Das Hexenhäs ist eine stilisierte Bürgerinnentracht aus dem Mittelalter: grüne Bluse, brauner Rock, rote Weste und gelbe Schürze. Das typische Hexengesicht wird mit einer Maskenhaube abgeschlossen, die von einem Fuchsschwanz verziert wird. Narren Narren sind wohl ähnlich alt wie die Teufelsgestalten und wurden im Mittelalter als Inbegriff der Vergänglichkeit und des Todes angesehen. Das Wort Narr steht im Alltag für Tor oder Dummkopf, doch im süddeutschen Sprachraum hat der Narr noch eine ganz andere Bedeutung. Er ist mit einem Häs und einer Maske verkleidete Figur der Schwäbisch-alemannischen Fasnet. Die Popularität der Narren hat im 20. Jahrhundert stark zugenommen, es wurden zahlreiche Narrenzünfte gebildet. Während Fasnacht finden zahlreiche Narrentreffen statt, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Tausende von Narren kommen in den Wochen nach Dreikönigstag an wechselnden Orten zu lustigen Treffen zusammen. Weißnarren Östlich vom Schwarzwald sind die Weißnarren üblich. Zu den ältesten derartigen Fasnachtsfiguren zählt der Narro aus Villingen oder der Hansel aus Donaueschingen. Weißnarren werden überwiegend von Männern dargestellt. Die Frauen an ihren Seiten sind meist nicht maskiert und tragen oft die örtliche Tracht. Das Kostüm von Weißnarren besteht aus einem weißen Leinengewand, das aufwändig bemalt oder bestickt ist. Die Masken der Weißnarren werden in mühevoller Handarbeit individuell geschnitzt. Typisch für alle Narren sind die

39 ZIVILISATION 35 mitgeführten Spaß- oder Brauchtumgegenstände, wie die Streckschere, die Glocken, Handwerkszeuge oder die Pritsche. Guggenmusik Neben den Kostümen und Masken gibt es eine weitere Besonderheit der Schwäbischalemannischen Fasnacht und das ist die Guggenmusik oder Guggamussig wie es im Dialekt heißt. Guggenmusik wird mit traditionellen Blasmusikinstrumenten gespielt. Weil im Fasching alles verrückt und anders als im normalen Leben sein soll, wird bei der Guggenmusik von den Musikern absichtlich falsch gespielt. Allerdings ziemlich raffiniert, so dass man die Melodie des Liedes noch erkennen kann. Die Guggenmusiker sind alle verkleidet und manchmal auch maskiert. Essen und trinken Während Fasnacht wird nicht nur kräftig gefeiert, sondern deftig gespeist und reichlich Alkohol getrunken. Eine jahrhundertealte Sitte ist die Zubereitung von Krapfen und Schmalzgebäck. Es werden Unmengen von Krapfen verzehrt. Eine andere traditionelle Speise ist noch das Fasnachtshuhn. Literaturverzeichnis Feilhauer Angelika: Feste feiern in Deutschland, Sanssouci im Verlag Nagel&Kimche AG, Zürich 2000 Metzger Werner: Narrenidee und Fastnachtsbrauch. Konstanz 1991 Metzger Werner: Narrerei und Tradition. Die Rottweiler Fasnet. Stuttgart ( ) de.wikipedia.org/wiki/karneval_fastnacht und Fasching ( )

40 36 REZENSION Hedvig Ujvári: Zwischen Bazar und Weltpolitik. Die Wiener Weltausstellung 1873 Wie es bereits aus dem Untertitel ersichtlich wird, handelt es sich im über 700 Seiten starken Buch der ungarischen Germanistin Hedvig Ujvári um ein Großereignis, eine Gattung, einen Journalisten sowie ein Organ. Die Wiener Weltausstellung im Jahre 1873, die erste im deutschsprachigen Raum, wird anhand von Feuilletons von Max Nordau im Pester Lloyd, dem damals wohl bedeutendsten deutschsprachigen Organ der östlichen Reichshälfte, rekonstruiert. Die Autorin definiert ihr Buch im Vorwort als Ergänzung zu ihrer Monographie Dekadenzkritik aus der Provinzstadt : Max Nordaus Pester Publizistik (Budapest, 2007). Das Buch liest sich in dem Sinne als eine Werkausgabe zu Nordau, da diese etwa 100 Feuilletons bislang nirgendwo veröffentlicht worden sind. Daneben wird in der Einleitung, die selbst in der Länge einer Kurzmonographie gehalten wird, Wissenswertes über die damalige deutschsprachige Medienlandschaft Ungarns geboten sowie über die, wenn auch nicht so reiche Berichterstattung der Konkurrenten (Ungarischer Lloyd, Neues Pester Journal), referiert. Der Autor der Beiträge, der damals 24-jährige, als Journalist bekannte Max Nordau (Pest, 1849 Paris, 1923) entstammte einer jüdischen Familie, studierte Medizin, war jedoch vor allem als Schriftsteller, Kulturkritiker und Zionist bekannt. Seine Feuilletons werden von Ujvári der Thematik nach gruppiert: Die Vorbereitungsarbeiten, einzelne Themen behandelnde Schriften, die Besuche der Staatsoberhäupter, der Wiener Alltag sowie das Ende des Großereignisses bilden selbständige Einheiten. Die Artikel werden den heutigen Lesern durch zahlreiche, sehr ausführliche Kommentare verständlich gemacht. Was bedeuteten aber damals die Weltausstellungen, warum stießen sie auf gesondertem Interesse? Die Weltexpositionen galten im 19. Jahrhundert (Auftakt: London, 1851) als die einzigen Großereignisse, die einen Anspruch auf Weltöffentlichkeit erheben konnten. Ihre besondere Wirkung resultierte sich einerseits aus der Visitation der gekrönten Häupter, andererseits trugen auch die regelmäßigen Berichterstattungen (heutzutage würde man sagen: die Massenmedien) dazu bei. Aus dieser Perspektive gesehen leistet das Buch neben seinem kulturhistorischen Wert auch Wesentliches zur Pressegeschichte der Epoche bei. Hedvig Ujvári: Zwischen Bazar und Weltpolitik. Die Wiener Weltausstellung 1873 in Feuilletons von Max Nordau im Pester Lloyd. Berlin: Frank & Timme, S. Rita Nagy PhD KVIK

41 TURISMO 37 El turismo español DR. VICENTE M. MONFORT MIR 1 DR. ALEJANDRO M. OBERNAUER STRAUSS 2 1. España en el turismo mundial El boom del turismo español de la década de los sesenta fue el inicio de un proceso continuo e intenso de desarrollo de capacidades privadas y públicas en materia de gestión de empresas y destinos que han llevado al sector turístico español a situarse en los primeros puestos del mapa turístico internacional. El Cuadro 1 refleja ese éxito competitivo a partir del cómputo de las principales variables que aproximan la demanda turística internacional el número de llegadas y el gasto realizado por los viajeros internacionales para los cinco principales destinos a nivel mundial. Los datos confirman la posición de liderazgo del turismo español, fruto de la consolidación del atractivo de su imagen como destino turístico internacional, a pesar de la moderación registrada en el ritmo de crecimiento de este sector en las últimas décadas. El cuarto lugar que España ocupa en el ranking mundial de llegadas internacionales debe ser subrayado, sobre todo si se tiene en cuenta que ese volumen de llegadas ronda el equivalente a las alcanzadas por el conjunto de destinos emergentes del Mediterráneo europeo (Grecia, Chipre, Croacia y Turquía) y más que duplica la totalidad de las recibidas en el Caribe. Si su posición competitiva se mide a partir del gasto turístico, la ubicación de España es todavía más alta, pasando al segundo lugar, con un volumen de recursos que más que dobla los obtenidos por el Norte de África (Marruecos, Túnez y Egipto) y, como se verá más adelante, constituyen uno de los cimientos sobre los que se financian las transacciones con el exterior y, de manera más genérica, uno de los pilares sobre el que se ha levantado el desarrollo económico español. Cuadro 1. Ranking de llegadas y gasto de los turistas internacionales. Año Ranking País Nº de llegadas internacionales (millones) Cuota de mercado (%) Ranking País Gasto turístico (miles de millones de dólares americanos) Cuota de mercado (%) 1 Francia ,2 1 EE.UU ,0 2 EE.UU ,4 2 España ,7 3 China ,9 3 Francia ,1 4 España ,6 4 China ,0 5 Italia ,6 5 Italia ,2 Fuente: UNWTO (2011). Cifras estimadas. Estas macromagnitudes reflejan el aprovechamiento de elementos de carácter más convencional, las ventajas comparativas naturales en las que se asientan habitualmente los inicios de la 1 Investigador del Instituto Interuniversitario de Desarrollo Local (IIDL), Universidad de Valencia 2 Consultor del Instituto de Estudios Turísticos

42 38 TURISMO experiencia turística de los países (clima, paisajes, patrimonio histórico, etc.) con aspectos más dinámicos, las ventajas competitivas, basadas en el conocimiento generado y aplicado y en el aprendizaje continuado; factores todos ellos que constituyen conjuntamente elementos esenciales en la configuración del constatado liderazgo del turismo español. Igualmente, conviene señalar que esta condición vanguardista no se limita al ámbito de estas dos variables, sino que también se manifiesta en otros rankings y elementos de análisis. Así, por ejemplo, debe destacarse que España es el primer país con más ciudades declaradas patrimonio de la Humanidad por la UNESCO 3, y tercero por reservas de la Biosfera 4. Del mismo modo, según el Travel & Tourism Competitiveness Index del World Economic Forum, España se sitúa en la octava posición a nivel mundial en materia de competitividad turística en el año 2011, donde se destaca fundamentalmente el valor de su patrimonio cultural y de sus infraestructuras de transportes y las propiamente turísticas. 2. El papel del turismo en la economía nacional Existen tres principales elementos macroeconómicos para dimensionar la contribución del turismo español al desarrollo socioeconómico: los ingresos/saldo por turismo en la Balanza de Pagos por Cuenta Corriente, la aportación del turismo al PIB español y su capacidad para generar empleo. La Balanza de servicios turísticos se ha ido expandiendo notablemente durante los últimos veinte años (Figura 1). Sin embargo, cabe subrayar que como los ingresos han aumentado a tasas medias superiores a los pagos, el saldo se ha triplicado, pasando de millones de euros corrientes en 1990 a casi millones en el año Se debe enfatizar que este resultado explica casi el cien por cien del saldo superavitario de la cuenta de servicios de la Balanza de Pagos, casi compensa el déficit conjunto de las cuentas rentas de la inversión y transferencias corrientes y, de manera más global, cubre más del 57% del déficit del comercio exterior de bienes de España. Todo ello permite reconocer la capacidad estratégica de que goza el turismo para financiar la compra de bienes esenciales para el progreso económico español. Sin embargo, este enfoque que subraya el papel de las divisas que se ingresan gracias a la dinámica turística es parcial, pues sólo refleja los ingresos derivados del turismo de los no residentes en España. Un enfoque más certero debe incorporar el efecto en términos de gasto, PIB o empleo del consumo turístico de los residentes que, como se verá más adelante, representa una porción importante de los flujos turísticos de España. 3 Las ciudades españolas declaradas Patrimonio de la Humanidad son: Alcalá de Henares, Ávila, Cáceres, Córdoba, Cuenca, Ibiza, Mérida, Salamanca, San Cristóbal de La Laguna, Santiago de Compostela, Segovia, Tarragona y Toledo. 4 En España existen 40 espacios naturales declarados reservas de la Biosfera, destacando las comunidades de Andalucía (8) y Castilla y León (6), mientras que casi una decena se extiende a lo largo de la cornisa cantábrica.

43 Millones de euros Figura 1. Balanza de servicios turísticos de España TURISMO Ingresos por turismo Pagos por turismo Saldo turismo Fuente: Banco de España. Balanza de Pagos. Las cifras de 2009 y 2010 son provisionales. Por ello, una segunda aproximación al bienestar social que el turismo promueve es el que analiza el valor añadido atribuible al sector turístico. La Figura 2 revela el significativo peso relativo del turismo en relación al producto español, proporción que ha oscilado aproximadamente entre el 11,5% y el 10% durante la última década, con una tendencia decreciente a lo largo del período producto de las menores tasas de crecimiento del PIB turístico en relación a la economía en su conjunto, tanto cuando ambas se situaron en terreno positivo como negativo. De cualquier modo, se observa un comportamiento cíclico del turismo que ha acompañado y amplificado los movimientos del PIB español, lo que confirma la elevada elasticidad-renta de la demanda turística. De acuerdo con los datos del año 2007 correspondientes a la Cuenta Satélite del Turismo, los subsectores turísticos que más valor agregado aportan son: actividades de alquiler inmobiliario (41,8%), restaurantes y similares (26,1%) y las actividades culturales, recreativas y deportivas de mercado (8,4%). Durante la última década, con la excepción de los años marcados por el contexto de la crisis financiera internacional (2008 y 2009), el sector turístico español ha experimentado tasas de crecimiento positivas, por lo que su progresiva menor aportación al PIB español se explica por el mayor dinamismo de otras actividades económicas. Entre las ramas productoras de bienes y servicios que han influido en la reducción del protagonismo, aún así notable del turismo español, cabe mencionar la construcción, las actividades inmobiliarias y la intermediación financiera, que en el período aumentan su participación conjunta en el PIB en más de cinco puntos porcentuales. Una importante limitación de la medición del éxito turístico español a través del PIB es que esa metodología soslaya externalidades y efectos inducidos, como los relacionados con la sostenibilidad medioambiental, de singular relevancia en este sector y cuyo impacto en el bienestar son innegables.

44 PIB turístico / PIB General a precios corrientes (porcentaje) 40 TURISMO Figura 2. PIB turístico y PIB español: Relación y tasas de variación. 12,0% 6,0% 11,5% 11,0% 10,5% 10,0% 9,5% 4,0% 2,0% 0,0% -2,0% -4,0% -6,0% -8,0% Tasa anual de variación real del PIB general y del turístico 9,0% (P) 2009(A) PIB turístico / PIB General a precios corrientes Tasa de variación del PIB Turístico real (referencia año 2000 = 100) Tasa de variación del PIB General real (referencia año 2000 = 100) Fuente: Instituto Nacional de Estadística. Cuenta Satélite del Turismo Español estimación provisional y 2009 estimación avance. -10,0% Otra variante comúnmente utilizada para cuantificar la contribución del turismo es la determinación de su capacidad para generar empleo. No debe olvidarse el carácter intensivo en mano de obra que caracteriza al turismo, y de ahí que se estime 5 que en el año 2010 aproximadamente una media anual de 11,5% de los ocupados en España prestaba servicios en alguna rama del sector turístico (2,1 millones de trabajadores sobre un total nacional de 18,5 millones), proporción que resulta superior a la razón PIB turístico-pib español. Entre los subsectores más demandantes destaca el de servicios de comidas y bebidas con cerca del 50% de la ocupación en turismo. También en ese mismo año, la tasa media de paro del sector turístico fue del 14,8%, reflejando el escenario de crisis, aunque debe señalarse que representó un porcentaje inferior al de sectores como el de la agricultura (21,6%), la construcción (23,5%) o la de la economía nacional en su conjunto (20,1%). Sin embargo, resultó ser superior a la de los agregados del sector servicios (9,7%) y la industria (9,1%). Otras cifras que permiten definir el perfil del trabajador en turismo son la proporción asalariadosocupados, que rondó el 78% en 2010, un tanto menor a la media nacional (83%) lo que revela el mayor peso relativo del empleo autónomo en las actividades turísticas. Además debe destacarse la existencia de un mayor porcentaje de trabajadores con contrato temporal en turismo (30,6%), frente al cerca del 25% para el total de la economía española, que en parte se explica por el 5 Promedio de los cuatro trimestres del año 2010 de la Encuesta de Población Activa del Instituto Nacional de Estadística.

45 TURISMO 41 carácter estacional propio de la naturaleza del turismo que más se ha desarrollado en España, muy ligado a la climatología estival. Más allá de lo reveladoras que resultan ser estas magnitudes, debe puntualizarse la importancia que tiene el turismo como factor dinamizador del aparato productivo español, dada su naturaleza transversal y el alto grado de entrelazamiento que presenta con numerosas actividades económicas. A partir de la metodología Input-Output se puede estimar el impacto indirecto que tiene el turismo en el resto de sectores económicos, como consecuencia de las transacciones económicas generadas hacia atrás a partir del gasto de la demanda turística final, movilizando ello todo el andamiaje productivo del turismo y de gran parte de la economía. De este modo, si se toma como ejemplo el pago de un servicio de alojamiento, se debe tener en cuenta que ese desembolso no es más que el último eslabón de una cadena de producción, donde el oferente ha tenido a su vez que llevar a cabo pagos a sus proveedores de diferentes bienes y servicios (como la luz, agua, bienes alimenticios, etc.). A su vez estos últimos también se deben abastecer de otras empresas multiplicando aún más el efecto económico inicial. En definitiva, el efecto económico de esta dinámica se traduce, dependiendo de los efectos contemplados, en una duplicación del monto inicialmente pagado por el turista-consumidor final, lo cual hace pensar que la contribución del turismo a la economía española es aún mayor gracias a esta capacidad para activar todo un entramado productivo. 3. Principales rasgos del turismo español. Profundizando en las características generales del turismo español, una primera aproximación requiere distinguir entre el impacto del turismo residente del no residente. En este sentido, cabe señalar que no se puede aseverar de manera concluyente un mayor peso relativo de uno u otro grupo, ya que el análisis se ve significativamente afectado por la variable que se escoja como patrón de medida. Así, el turismo interno tiene una mayor dimensión en términos de aportación al PIB (Cuadro 2). Sin embargo, esta proporción se engrandece, pasando a ser de 3 a 1, cuando la diferencia se computa a partir del número de desplazamientos efectuados. Por el contrario, si se consideran las pernoctaciones hoteleras, la balanza se inclina a favor del turismo receptor. En definitiva, si bien no se puede ser categórico en cuanto a qué tipo de demanda es más relevante, no se puede minusvalorar el rol del turismo residente. Cuadro 2. Importancia del turismo receptor y nacional según enfoque. Año Enfoque Turismo receptor (%) Turismo interno (%) Aportación al PIB 4,4 4,8 Pernoctaciones hoteleras Número de viajes Fuente: Elaboración propia a partir de datos del Instituto Nacional de Estadística y del Instituto de Estudios Turísticos.

46 Millones de viajes 42 TURISMO 3.1. El turismo no residente. El turismo extranjero hacia España ha mostrado un crecimiento vigoroso y continuo durante los últimos 15 años, únicamente interrumpido por las severas consecuencias de la crisis financiera internacional que se hicieron visibles en los años 2008 y 2009 (Figura 3) y que han afectado a los principales mercados emisores de turistas hacia España. Figura 3. Evolución del número de viajes hacia España. 110,0 90,0 70,0 50,0 34,9 36,2 39,6 41,9 45,4 46,4 48,6 50,3 50,9 52,4 55,9 58,0 58,7 57,2 52,2 52,7 30,0 10,0 19,5 21,0 22,9 26,2 26,6 28,2 27,0 29,0 31,5 33,6 36,6 38,1 40,2 40,5 39,7 41,1-10, Excursionistas Fuente: Instituto de Estudios Turísticos. FRONTUR. Turistas España ha pasado de recibir un total de 54,4 millones de viajeros residentes en el extranjero (34,9 millones de turistas y 19,5 millones de excursionistas) en 1995 a alcanzar un máximo de 98,9 millones de visitantes en el año 2007 (58,7 millones de turistas y 40,2 millones de excursionistas). Tras dos años de crisis, en el año 2010 ya se observan los primeros signos de recuperación del turismo y las cifras se estabilizan entorno a los 93,7 millones de visitantes internacionales, de los cuales 52,7 millones son turistas. Cabe destacar el crecimiento relativo y absoluto de los excursionistas durante los últimos 15 años: la participación de esta modalidad en el total del flujo de viajes internacionales en 1995 era de 36% (19,5 millones de desplazamientos), mientras que en 2010 alcanzaría el 40% (36,7 millones de viajes). Aunque este tipo de visitante no pernocta, el impacto económico de sus viajes no es para nada despreciable, como se verá más adelante. Centrando el análisis en los turistas internacionales, cabe destacar que los dos primeros mercados emisores de turistas hacia España, Reino Unido y Alemania, acaparan cuatro de cada diez llegadas internacionales (Figura 4). Asimismo, también sobresalen en importancia Francia, Países Nórdicos e Italia, representando el 15,5%, 6,8% y 6,6% del total de viajes internacionales al país, respectivamente. En definitiva, los turistas provenientes del continente europeo constituyen casi el 92% del mercado turístico español con origen en el extranjero.

47 TURISMO 43 Figura 4. Distribución de los turistas por mercados de origen. Año Países Nórdicos 7% Suiza 2% Resto Europa 7% Resto mundo 8% Reino Unido 24% Alemania 17% Italia 7% Bélgica 3% Francia 15% Irlanda 2% Portugal 4% Países Bajos 4% Figura 5. Distribución de los turistas por CC.AA. de destino principal. Año Castilla y León 2% C. de Madrid C. 9% Valenciana 10% País Vasco 2% Galicia 1% Murcia 1% Otras* 3% Cataluña 25% Andalucía 14% Islas Balears 17% Canarias 16% Fuente: Instituto de Estudios Turísticos. FRONTUR. * Agregado de comunidades con una participación menor al 1%. La concentración geográfica del turismo no sólo se hace notar en el análisis del origen de los viajes internacionales, sino que también se manifiesta cuando se observan las cuotas de mercado de las diferentes comunidades autónomas de destino (Figura 5). En este sentido, de un total de diecisiete comunidades autónomas españolas, las cinco primeras en importancia turística, Cataluña (25%), Baleares (17,4%), Canarias (16,3%), Andalucía (14,1%) y la Comunidad

48 44 TURISMO Valenciana (9,5%), aglutinan el 82,5% del total de viajes al país 6. Así, desde una perspectiva geográfica más agregada, se puede afirmar que el turismo internacional de España se concentra en una macro-región conformada por los archipiélagos y el arco mediterráneo (que también incluye a la Región de Murcia), revelando la preponderancia del producto sol y playa, que supone la mayor parte de la actividad turística de estas comunidades. Del mismo modo, se debe poner el acento en la importancia socioeconómica de esta zona que representa casi el 33% del territorio español, pero donde se concentra el 55% de la población, el 53% del empleo y el 51% del PIB. Por otra parte, además de acaparar el 83% de los turistas internacionales y el 82% de su gasto, es el destino del 48% de los viajes efectuados por los residentes en España, sumando cerca de 200 millones de pernoctaciones, un 80% de las efectuadas en España, tanto por turistas extranjeros como por residentes. De igual modo concentra cerca del 75% de las plazas turísticas regladas que existen en España, y es donde se ha edificado más del 48% del parque nacional de viviendas. Ante lo cual, conviene preguntarse qué motiva a los turistas internacionales a inclinarse por estos destinos españoles. La Figura 6 muestra el predominio del motivo ocio/vacaciones (83%), seguido muy de lejos por las razones de trabajo/negocios (8%). La Figura 7 indica que la fórmula alojativa predominante en el caso del turismo extranjero es la hotelera, siendo la opción elegida por un 63% de este colectivo. En segundo lugar, se sitúa el alojamiento en la vivienda de familiares o amigos (14%). Más allá de esta pronunciada diferencia entre esta alternativa y la primera, cabe distinguir la mayor estancia media del alojamiento no hotelero (14,1 días) frente a la correspondiente a los hoteles (6,9 días), evidenciando una diferencia marcada de perfiles entre estos tipos de turistas. Figura 6. Distribución de los turistas según motivo del viaje. Año Trabajo/ negocios 8% Personales (salud, Estudios familiares) 1% 6% Otros motivos 2% Sin especificar 0% Ocio/ Vacaciones 83% 6 En el sexto lugar del ranking de comunidades de destino más visitadas se encuentra la Comunidad de Madrid, con una participación del 8,8%, y que junto con las cinco primeras representan el 91,2% del turismo extranjero hacia España.

49 TURISMO 45 Figura 7. Distribución de los turistas según alojamiento principal. Año Otros alojamientos 6% Sin especificar 0% Vivienda de familiares o amigos 14% Vivienda en alquiler 9% Hoteles o similares 63% Vivienda en propiedad y en tiempo compartido 8% Fuente: Instituto de Estudios Turísticos. FRONTUR. Con independencia de la dirección y fuerza de los flujos de viajes, las variables más determinantes del impacto económico del turismo son aquellas asociadas con el gasto. Una primera aproximación a esta magnitud requiere el diferenciar entre el gasto efectuado por los turistas y aquel que se asocia a los excursionistas (Cuadro 3). En este sentido, es necesario puntualizar que, a pesar de no pernoctar en el destino, los excursionistas generan un volumen de gasto que debe ser valorado adecuadamente, ya que representa casi el 10% del gasto total extranjero. Cuadro 3. Gasto total en destino y origen de turistas y excursionistas. Año Gasto total en Gasto total en GASTO TOTAL origen destino Turistas Excursionistas TOTAL VISITANTES Fuente: Instituto de Estudios Turísticos. EGATUR. Cifras en millones de euros. En consonancia, con la evolución del número de llegadas de turistas internacionales, y reflejando la naturaleza cíclica del turismo por su dependencia de la dinámica de la renta de los países emisores de turistas, el gasto total ha venido creciendo en los últimos años, tendencia que se interrumpe en el año 2009 como consecuencia de la difusión de los efectos de la crisis financiera internacional (Cuadro 4).

50 Tasas de crecimiento (%) 46 TURISMO Cuadro 4. Variables de gasto turístico y estancia media. Año Gasto total* Gasto medio por persona Gasto medio diario por persona Estancia media ,4 86,9 9, ,3 88,1 9, ,4 90,5 9, ,5 94,5 9, ,1 95,3 9, ,7 95 9, ,8 97,4 9,6 Fuente: Instituto de Estudios Turísticos. EGATUR. Cifras en euros, excepto* (millones de euros). Figura 8. Crecimiento anual de las llegadas internacionales y del gasto. 8,0 6,0 4,0 6,6 5,1 4,9 3,7 6,3 2,0 0,0 1,1,8 2,0 1,0-2,0-2,5-4,0-6,0-8,0-7,2-8,8-10, Llegadas de turistas internacionales Gasto turístico Fuente: Instituto de Estudios Turísticos. FRONTUR y EGATUR. Fruto de los esfuerzos de política turística y por el mayor impacto de la crisis en las familias de menores rentas, en los últimos años se viene advirtiendo un incremento sostenido e ininterrumpido del gasto medio total y del gasto medio diario, aún cuando la estancia media de estos turistas se ha mantenido prácticamente constante, tal y como se observa en el Cuadro 4. Este fenómeno se refleja en las menores tasas de crecimiento anual que registran las llegadas de turistas internacionales a España, cuando se comparan con el gasto efectuado por estos viajeros (Figura 8). De hecho, el crecimiento absoluto en el número de turistas no residentes fue casi nulo en el período mientras que el gasto total de estos viajeros ha crecido a una tasa promedio anualizada del 1,9% para este mismo período.

51 Millones de viajes TURISMO 47 Las previsiones indican que a pesar de la prolongación en el tiempo de la crisis, la recuperación del turismo internacional español ya parece ser sólida y en los próximos años las cifras de llegadas se presume que vayan acercándose a los máximos históricos del año Desde una perspectiva de largo plazo, el mantenerse en los primeros planos de la arena competitiva internacional dependerá del éxito de las estrategias públicas iniciadas con el Plan del Turismo Español Horizonte 2020 y, fundamentalmente, del compromiso de la gestión privada de los negocios que configuran el entramado productivo turístico en España con la ética, la RSC y la sostenibilidad, en una clara apuesta por los activos intangibles como elementos de referencia competitiva singular y distintiva. Todo ello determinará la suerte en la excelencia turística de las empresas, y con ello, de los destinos que ellas conforman El turismo residente. Como ya se ha mencionado, si bien el turismo no residente genera unos ingresos que resultan esenciales para financiar el crecimiento económico español y permiten compensar parte del déficit de las transacciones con el exterior, el turismo de los residentes en España produce un impacto económico de una magnitud considerable. Así como el turismo extranjero ha experimentado un crecimiento sostenido durante los últimos años, el número de viajes de los residentes en España viene expandiéndose de manera significativa. En el período el total de viajes han pasado de 119 millones a 162 millones (Figura 9). Si bien un 91,6% de estos flujos corresponden a desplazamientos dentro del territorio nacional, unos 149 millones de viajes y unas 643,7 millones de pernoctaciones (84,5% del total), durante este período se ha producido un importante incremento del turismo emisor, cuya cifra absoluta se ha más que triplicado, pasando de los 3,5 millones de viajes a 13,6 millones. Dentro de esta tendencia que marca una mayor propensión por conocer nuevos países, cabe señalar que un 78% de los viajes al extranjero son a destinos europeos, entre los que destacan aquellos países que también constituyen los principales emisores de turistas a España: Francia (20,4%), Italia (10,8%), Portugal (11,4%), Reino Unido (7%) y Alemania (5,8%). Figura 9. Evolución del turismo interno y del emisor. 200,0 180,0 160,0 7,4 7,0 6,4 6,9 9,8 10,5 10,7 11,3 11,2 12,8 13,6 140,0 120,0 3,5 100,0 80,0 146,4 150,6 147,8 154,3 152,4 157,0 155,0 146,8 157,6 158,8 148,6 60,0 115,5 40,0 20,0 0, Turismo interno Turismo emisor Fuente: Instituto de Estudios Turísticos. FAMILITUR.

52 48 TURISMO Una importante diferencia entre la evolución del turismo de los residentes en relación al extranjero, es el impacto más inmediato de la crisis en este último grupo, ya que en el año 2009 se registra un fuerte descenso en el número de llegadas, mientras que el turismo nacional siguió registrando un crecimiento positivo. Una situación opuesta tendría lugar en el año 2010, donde se recupera el turismo extranjero pero el de los residentes pasa a ser un fiel reflejo de la intensificación de los efectos de la crisis en la economía española. Otra diferencia importante entre el turismo extranjero y el de los españoles es la proporción turismo-excursionismo. Así pues, en el primer caso los turistas representaron un 56% del total de flujos de viajes en el año 2010, en tanto que para los residentes en España es el excursionismo el que representa la mayoría de los movimientos, también con una cifra cercana al 56%. Centrando el análisis en el turismo interno, procede reconocer el menor peso de los hoteles (17,6%), frente a la mayor proporción de viajes con alojamiento en vivienda de familiares o amigos (36,2%) y en vivienda propia (29%). Los turistas residentes manifiestan tres tipos principales de motivos a la hora de efectuar sus viajes: ocio (53,9%), visita a familiares y amigos (27,1%) y trabajo/negocios (11,8%). Asimismo, sobresalen tres modalidades principales de viaje: los viajes de fin de semana (53%), vacaciones de verano (11,8%) y viajes de trabajo (11,8%). En cuanto a las comunidades autónomas de destino, pese a ciertas diferencias con las preferencias manifestadas por el turista extranjero, por orden de importancia las regiones que más viajes concentraron en el año 2010 fueron: Andalucía (17,9%), Cataluña (14,2%), Castilla y León (11,7%) y la Comunidad Valenciana (10,6%). A su vez, entre las comunidades más emisoras destacan: Madrid (18,5%), Andalucía (15,4%), Cataluña (15,3%) y la Comunidad Valenciana (9,6%). Más allá de estas cifras, se debe advertir que en una gran mayoría de comunidades autónomas, más de la mitad de los viajes tienen como origen la propia comunidad de destino (viajes intracomunitarios), aunque una importante excepción es la Comunidad de Madrid donde los flujos intrarregionales representan sólo el 10,4% del total de viajes a esa comunidad. Por último, se confirma la previsible menor cuantía del gasto medio por viajero y gasto medio diario del turismo interior (148,7 euros y 34,3 euros), frente a los valores mostrados por el turismo internacional, así como la menor estancia media de los turistas residentes (4,3 días). 4. El turismo español: dificultades y retos competitivos. Entre los diversos desafíos a los que se enfrenta el turismo español se pueden distinguir tres grandes grupos: aquellos vinculados con la propia naturaleza de la industria turística, los asociados con el modelo de crecimiento turístico español y los retos que emanan de las fuerzas de la globalización y de la emergencia de un turismo con características novedosas en el siglo XXI. Un aspecto central relativo a la primera de esas cuestiones es la naturaleza estacional propia del turismo. Diversas cifras permiten dar cuenta de esta condición, muy ligada a la preponderancia del turismo de sol y playa del modelo español. Así, solamente en los meses de verano (julio a septiembre) se produce el 36,7% de los viajes internacionales a España (19,3 millones de desplazamientos), casi un 38% de las pernoctaciones (188,7 millones) y un 37,3% del gasto total efectuado por estos visitantes (18,3 mil millones de euros). Por otra parte, el turismo residente de la misma manera refleja el mayor dinamismo turístico propio del período estival, con el 31,4% del total de viajes y el 48,7% de las pernoctaciones (casi el 26% en el mes de agosto). En cuanto a las variables de oferta, cabe señalar que la ocupación hotelera en esos meses se sitúa por encima del 58%, con un máximo en agosto (70%), muy por encima de la media anual que ronda el 50%. Este mayor nivel de actividad turística durante el verano tiene su paralelismo en la demanda de empleo y en la temporalidad que caracteriza el régimen contractual del empleo turístico. De este

53 TURISMO 49 modo, más del 30% de los empleados en el sector turístico en 2010 tenían un contrato temporal de trabajo. Además, la media del personal empleado en hoteles durante el verano fue de casi 237 mil, frente al promedio para todo el año de 189 mil. La heterogeneidad geográfica y de la oferta de productos y destinos se manifiesta en una desigual intensidad de la estacionalidad. Así, la comunidad autónoma con la mayor afluencia relativa de turistas internacionales en los meses de verano es Baleares (51,4%), mientras que Canarias, por sus ventajosas condiciones climatológicas durante la práctica totalidad del año, explica que tan sólo reciba un 23,5% en ese período. Otras comunidades donde este mismo hándicap se reproduce son Cataluña y la Comunidad Valenciana. Entre las consecuencias más relevantes de este fenómeno destacan: la variabilidad en la rentabilidad de los negocios y las dificultades económicas que se deben afrontar en temporada baja; la excesiva presión sobre las infraestructuras turísticas, municipales y de transportes en los meses de verano; la ya mencionada inestabilidad en el nivel de empleo; los diversos efectos adversos en el medioambiente; entre otros. Es por ello que desde la administración turística española se vienen promoviendo medidas que apuntan a estimular los viajeros con un perfil diferente al del típico turista a España 7, a la vez que se vienen estimulando productos distintos al sol y playa 8, que no dependen tanto de las condiciones meteorológicas y apuntando con ello a contribuir a la siempre pretendida desestacionalización del turismo español. Un segundo problema al que se viene haciendo frente en los últimos años desde la administración española responsable de instrumentar la política turística, es la escasa diversificación de los mercados de origen. Sobre todo teniendo en cuenta que los turistas ingleses y alemanes acaparan una cuota superior al 40% del mercado español. En consecuencia, la nueva estrategia de marketing y sus correspondientes campañas de reciente lanzamiento apuestan por la atracción de turistas de países emergentes, principalmente asiáticos y de Rusia, todo ello con el fin de diversificar el portafolio de productos y de los esperados clientes a un mismo tiempo. En este sentido, el gran desafío del turismo español es el de establecer un flujo estable de turistas durante todo el año que venga acompañado de un aumento progresivo en su gasto medio. Todo ello con objeto de maximizar la rentabilidad económica y social de las inversiones públicas y privadas realizadas en materia de infraestructuras turísticas, minimizando el impacto en el medioambiente y en los propios destinos. Este último aspecto, más conocido como sostenibilidad del turismo, constituye la mayor exigencia no solo del turismo, sino de la sociedad global del siglo XXI. En resumen, esta problemática subyace a la naturaleza del modelo turístico español cuya gestación data de la década de los sesenta y que ha resultado ser un paradigma exitoso pero que requiere reformas para renovar sus cimientos competitivos. El modelo turístico español ha hecho un especial énfasis en el producto sol y playa, lo que ha supuesto una concentración de carácter temporal en el período que abarca los meses de verano, además de caracterizarse por la escasa diversificación de los mercados de origen (principalmente Reino Unido y Alemania) y de los destinos (litoral mediterráneo y archipiélagos). Aunque ya han pasado cincuenta años, el modelo español todavía descansa fundamentalmente en estos pilares, pero con el agravante de la explosión residencial de los últimos años en zonas litorales, producto de una burbuja inmobiliaria que ha confundido expansión urbanística con desarrollo turístico, en un contexto de alta liquidez 7 Un ejemplo de ello es la experiencia piloto denominada Turismo Senior Europeo, que introduce facilidades para los viajeros europeos de la tercera edad de mercados emisores no tradicionales en períodos no estivales. 8 Entre ellos cabe mencionar el turismo cultural, idiomático, deportivo, congresual, enogastronómico, rural, de naturaleza, etc.

54 50 TURISMO en los mercados financieros. Esta realidad ha sido reflejada en el Plan del Turismo Español Horizonte 2020, una hoja de ruta que a partir de un equilibrado diagnóstico de la situación busca, entre otros objetivos, maximizar la sostenibilidad del turismo español en los confines de la presente década. Bajo ese marco conceptual de la política turística, se vienen promoviendo diversas medidas 9 orientadas a enfrentar los problemas que subyacen al testado modelo turístico español, donde emergen los denominados destinos maduros que es el concepto que mejor define a diversos y saturados puntos del litoral español, que son los que han impulsado y liderado durante años el desarrollo turístico de España. Aún así, cabe recordar que la sostenibilidad no se circunscribe únicamente al ámbito de la preservación del medioambiente, sino que también incluye las vertientes económica, social y cultural, que en el marco del nuevo milenio obligan a plasmar en la gestión pública y privada de los destinos y las empresas los cambios en las preferencias del consumidor-turista, la influencia de la revolución en las Tecnologías de la Información y las Comunicaciones (TIC s), y la preocupación por la compatibilidad entre desarrollo turístico y calidad de vida de los habitantes de los destinos. De este modo, es en el ámbito de la sostenibilidad donde radica la razón de ser de la Responsabilidad Social Corporativa (RSC) y la ética en los negocios como factores de diferenciación empresarial que deben y deberán ser los principios orientadores de la gestión, tanto pública como privada. En este sentido, conviene subrayar que RSC y sostenibilidad son fenómenos adyacentes que integrados en la conducta empresarial generan una reputación que facilita el posicionamiento competitivo de las empresas (Monfort, 2009). De manera más global, el gran desafío para las empresas turísticas españolas es la acumulación de activos intangibles que les permitan generar ventajas competitivas sostenibles a partir de la diferenciación, lo que en la actualidad constituye la principal garantía de una obtención de resultados económicos superiores frente a competidores tradicionales y emergentes. Uno de los obstáculos al que se enfrenta el sector turístico español a la hora de asimilar la importancia de la intangibilidad de la gestión es el reducido tamaño medio de su población empresarial. Según un reciente estudio sobre la empresa turística familiar en España (Camisón y Monfort, dirs., 2011), de un total estimado de empresas turísticas en España, un 78,4% son familiares. De esa oferta agregada, solamente unas (0,6%) son medianas o grandes. En el colectivo de microempresas y pequeñas empresas, un 78,5% son familiares, y su tamaño medio ronda los 4 empleados para el primer grupo y los 21 para el segundo. En ese mismo trabajo se destaca como la condición de empresa familiar conduce a una menor eficiencia a la hora de explotar los recursos, por las diversas consecuencias que emanan del reducido tamaño y la cultura empresarial de este tipo de organizaciones, entre otros. La comparación entre empresa familiar y no familiar, refleja que las diferencias en rentabilidad, productividad y crecimiento a favor de las segundas obedece a que éstas exhiben una gestión más eficiente de una cierta combinación de recursos y capacidades y una elección más acertada de determinadas estrategias. De igual modo, el reducido tamaño empresarial afecta aspectos tan diversos como la innovación, la introducción de nuevas tecnologías, la capacidad de invertir en I+D+i, el acceso y coste de la financiación, entre otros. Un último aspecto que afecta a la acumulación de intangibles, y que es uno de los puntos débiles del sector turístico español y, con mayor énfasis, en el caso de las empresas familiares, es el de la formación y cualificación de los Recursos Humanos. Este aspecto no es de menor 9 Léase, por ejemplo, los Proyectos Extraordinarios de Recualificación Integral de Destinos Maduros, que apuestan por la renovación de la imagen de destinos emblemáticos de sol y playa con proyección internacional.

55 TURISMO 51 importancia dada la naturaleza intensiva en mano de obra del sector turístico, una actividad a la que de manera creciente se le exige una prestación de servicios de calidad hacia un turista que busca vivir experiencias nuevas y únicas. En resumen, la suerte competitiva del turismo español se apoyará en estos puntos y en un mayor énfasis en el futuro en la calidad antes que en la cantidad. Bibliografía UNWTO (2011), UNWTO tourism highlights Edition, Madrid. UNESCO. World Economic Forum (2011): The travel & tourism competitiveness report Beyond the downturn. Banco de España. Indicadores económicos. Instituto Nacional de Estadística (vv. aa.), Cuentas económicas, Encuesta de Población Activa, Cuenta Satélite del Turismo de España y Encuesta de Ocupación Hotelera. Instituto de Estudios Turísticos (vv. aa.), Movimientos Turísticos en Frontera (FRONTUR), Encuesta de Gasto Turístico (EGATUR) y Movimiento Turístico de los Españoles (FAMILITUR). Cuadrado, J. R. y López, J. M. (2011), El turismo: Un sector clave en la economía española, Papeles de Economía Española, n 128, pp Camisón Z., C. y Monfort, V. M. (Dirs.); Camisón H., C.; Devece, C.; Forés, B.; Puig, A.; Prado, J. y Obernauer, A. M.; La empresa turística familiar en España: Importancia, perfil y competitividad, Estudios del IET, nº 2, Ministerio de Industria, Turismo y Comercio, Madrid (en prensa). Uriel, E., Monfort, V. M. (Dirs.), Ferri, J. y Fernández de Guevara, J. (2001), El sector turístico en España, Caja de Ahorros del Mediterráneo, Alicante. Monfort, V. M. (2009), El valor de lo intangible en la competitividad turística (Capítulo 11), en Rodríguez, G. y Martínez, F. (Coords.), Nuevos retos para el turismo, Editorial Netbiblo S.L, La Coruña, pp

56 52 TURISMO El turismo en Asturias DR. LUIS VALDÉS PELÁEZ 1 DR. EDUARDO A. DEL VALLE TUERO 2 1. Introducción El Principado de Asturias es una comunidad autónoma uniprovincial situada en el Norte de España con una extensión de ,57 km 2 y habitantes en Una de las características de la región es la concentración de actividades económicas y de población en la zona centro en el eje Y de Avilés, Gijón y Oviedo. El 46,32% de la población se concentra en las dos ciudades más importantes, Gijón con habitantes y Oviedo con que es la capital administrativa. FIGURA 1: MAPA DE ASTURIAS Luarca Avilés Gijón Gozón Tapia de Muros Casariego Avilés Cudillero del Coaña Ribadesella Castrillón Carreño El Navia Nalón Franco Soto del Corvera Castropol Valdés Pravia Barco Illas Oviedo Gijón S. Tirso Villaviciosa de Vegadeo Candamo Boal Llanera Caravia Abres Salas Las Colunga Villayón Regueras Ribadesella Taramundi Noreña Sariego Covadonga Cabranes Villanueva Illano Oviedo Siero de Oscos Tineo Grado Nava Cangas de S. Martín Ribera de Bimenes Piloña Parres Santo Onís de Oscos Belmonte Arriba Langreo Onís Sta. Eulalia Pesoz de Miranda Yernes y Adriano de Oscos Allande Tameza Morcín S. Martín del Grandas de Mieres Rey Aurelio Proaza Riosa Amieva Salime Laviana Sobrescobio Ponga Teverga Quirós Caso Cangas del Narcea Somiedo Aller Lena Ibias Llanes Llanes Ribadedeva Peñamellera Alta Peñamellera Baja Cabrales Degaña Como toda economía moderna, el sector más importante es el de los servicios, que aporta en 2010 el 66,14% del VAB de la región 4, aunque también mantiene un peso importante la industria que alcanza el 14,87%. La construcción y la energía representan el 12,55% y el 4,59% respectivamente, mientras que la agricultura se sitúa en el 1,85%. 2. Principales indicadores y magnitudes del turismo en Asturias En la actualidad, se puede considerar al turismo como una de las principales ramas de actividad de la economía asturiana. En 2010 la actividad turística supuso en términos de valor añadido bruto el 8,13% de la economía asturiana 5, considerando tanto los efectos directos, indirectos e inducidos del turismo y generando un total de empleos (Valdés, L., 2011) Asturias recibió un total de viajeros que realizaron pernoctaciones en establecimientos colectivos, de los cuales, el 78,5% de los mismos se alojaron en Hoteles. Sobre 1 Profesor titular de Economía Aplicada. Universidad de Oviedo 2 Coordinador del Sistema de Información Turística de Asturias 3 Asturias en cifras. Datos INE. Avance del Padrón Municipal de Habitantes a 1 de enero. Datos provisionales. 4 Asturias en cifras. Datos INE. Primera estimación. 5 Más información en Documento: El turismo en Asturias en 2010

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